Die beeindruckende Entwicklung der Nel-Aktie und die damit verbundene umfassende Neubewertung des Wasserstoff-Spezialisten haben Shortseller angelockt. Seit mehreren Monaten wittern mehrere Leerverkäufer das große Geschäft, doch der Wert strebt weiter volatil nach oben. DER AKTIONÄR zeigt die jüngsten Short-Entwicklungen auf.
Laut den letzten Erhebungen von Finanstilsynet halten derzeit Helikon Investments Limited mit einem Prozent und Capital Fund Management mit 0,72 Prozent aktive Shortpositionen, die größer als 0,5 Prozent sind. Das entspricht rund 24,42 Millionen Aktien, die die beiden Shortseller leerverkauft haben.
Im November haben bereits mit Voleon Capital Management und Kuvari Partners zwei andere Leerverkäufer den Rückzug angetreten. Seit dem Rutsch unter die Schwelle von 0,5 Prozent leerverkaufter Aktien führt Finanstilsynet diese Akteure nicht mehr auf. Ergo: Beide Shortseller verfügen unverändert Shortquoten unter der Marke von 0,5 Prozent oder auch gar keine leerverkauften Aktien mehr.
Investierte Anleger sollten sich nicht von den Shortseller-Spielchen aus der Ruhe bringen lassen. Dass Highflyer wie Nel in das Visier der Leerverkäufer geraten, ist nicht verwunderlich. Am Mittwoch läuft es aus der Sicht der Shortseller aber alles andere als rund, die Nel-Aktie legt an der Heimatbörse in Oslo rund sieben Prozent zu und notiert nur unweit vom Jahreshoch entfernt. Dabeibleiben, aber nie den spekulativen Charakter der Aktie aus den Augen verlieren!