Die Volkswagen-Vorzüge haben in diesem Jahr bislang keine sonderlich gute Figur abgegeben. Zwar liegt das Papier seit Jahresbeginn mit neun Prozent vorn, im Vergleich zum DAX und insbesondere gegenüber Mercedes-Benz und BMW hinkt die Aktie hinterher. Der Vorstand will deshalb einen radikalen Umbruch.
Details dazu will das Management um Konzernchef Oliver Blume am Kapitalmarkttag am 21. Juni bekannt geben. Wie das Handelsblatt heute schon unter Berufung auf Insider berichtet, steht VW vor dem größten Umbau seit Jahrzehnten. Der Konzern greift an mehreren Punkten an, um Kosteneinsparungen zu erzielen und die Margen zu steigern.
So soll etwa das schon lange bekannte Problem der doppelten Entwicklungsarbeiten, insbesondere bei den Volumenmarken, angegangen werden. Zudem ist geplant, die Werke markenübergreifend produzieren zu lassen und somit besser auszulasten. Gleichzeitig wird auch die Zahl der Modelle reduziert.
Darüber hinaus stehen bei der Kernmarke VW ein Stellenabbau oder zumindest gekürzte beziehungsweise gestrichene Schichten im Raum. Weitere kurzfristige Einsparungen versprechen sich die Wolfsburger zudem im Einkauf. Durch die Maßnahmen soll das konzernweite Ergebnis um fünf Milliarden Euro gesteigert werden.
Der Bericht im Handelsblatt kommt bei den Anlegern gut an. Bis zum Kapitalmarkttag könnte die Aktie ihren positiven Trend der letzten Tage fortsetzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..