Einem Bericht des Handelsblatts zufolge dürfte Volkswagen Probleme haben, sein Sparziel zu erreichen. Auch die Schweizer Großbank UBS äußerte sich skeptisch. Der Aktie von Volkswagen belastet dies aber nur wenig. Zwar gehört das Papier zu den zehn Verlierern im DAX am heutigen Mittwoch, das Minus hält sich jedoch in Grenzen.
Die Wolfsburger dürften dem Bericht des Handelsblatts zufolge, das sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, das mit den bislang ergriffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung avisierte Kostensparziel für die Marke VW um zwei bis drei Milliarden Euro verfehlen. Das Management müsse nachsteuern – und wolle schon bald seine Führungskräfte informieren, so das Handelsblatt
Er sei stets skeptisch gewesen mit Blick auf die Initiativen für Kosteneinsparungen bei der Marke VW, schrieb Analyst Patrick Hummel von Schweizer Bank UBS zu dem Zeitungsbericht. Dem von VW angepeilten positiven Nettoeffekt dank Einsparungen stünden Belastungen durch das Einhalten von Vorschriften zum CO2-Ausstoß gegenüber. Hier gebe es erhebliche Risiken. Hinzu kämen unverändert hohe Investitionen. Nach dem ersten Halbjahr sei zudem kein positiver Trend bei den Fixkosten zu erkennen. Die UBS vergibt für die Aktie von Volkswagen weiterhin das Votum „Sell“.
Die Aktie von Volkswagen kennt seit Wochen fast nur eine Richtung – die nach unten. Immer wieder erwies sich bei einem Erholungsversuch die 38-Tage-Linie als starker Widerstand. Wichtig ist, dass die jüngsten Tiefs von Anfang August bei gut 92 Euro nicht unterschritten werden.
DER AKTIONÄR bleibt für die VW-Vorzüge weiterhin zurückhaltend. Sicherlich ist im aktuellen Kurs ein Großteil der Probleme eingepreist. Die Wolfsburger müssen nun aber erst einmal beweisen, dass es in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus wieder bergauf geht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..
(Mit Material von dpa-AFX)