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29.02.2024 Jochen Kauper

VW stärkt Bande zu China-E-Auto-Firma

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Volkswagen Vz.

Volkswagen will künftig noch enger mit XPeng aus China zusammenarbeiten. Die beiden Unternehmen haben eine neue Vereinbarung für eine Kooperation bei Software und Einkauf unterzeichnet. Das teilte der chinesische Elektroauto-Hersteller XPeng mit.

Im Juli 2023 steckte Volkswagen 700 Millionen Dollar in eine 5-prozentige Beteiligung an XPeng. Zusammen will man zwei Elektro-Modellen unter der Marke Volkswagen speziell für den chinesischen Markt entwickeln. Die neue Vereinbarung zwischen den beiden Herstellern soll jetzt nicht nur die gemeinsame Entwicklung von zwei Elektroautos beschleunigen, sondern den Weg für eine erweiterte und tiefere strategische Zusammenarbeit in der Zukunft ebnen", so XPeng.

Beide Automobilhersteller haben ein gemeinsames Beschaffungsprogramm ins Leben gerufen. Das Programm zielt darauf ab, die Vorteile der Lieferkette von Volkswagen zu nutzen, Kosten zu senken und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

VW
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VW ID.3

Grundsätzlich ist der Deal zwischen VW und Xpeng positiv zu sehen. Wobei die Vorteile für Xpeng überwiegen. VW hat in den letzten Monaten extreme Marktanteilsverluste hinnehmen müssen. Speziell in China kommen die ID-Modelle von Volkswagen nicht an. Zu brav im Design, zu wenig innovativ in Sachen Software und Infotainment Einer Umfrage zu Folge ist für rund 93 Prozent der Chinesen beim Autokauf ein gutes Infotainment essentiell bei der Kaufentscheidung.

„Ob es eine gute Entscheidung von Volkswagen ist, mit Xpeng zusammen zu arbeiten wird davon abhängen, ob sie die Kontrolle abgeben können und in der Lage sind, mitzuhalten. Hier werden Kulturen ins Spiel kommen. VW muss demütig sein und von XPeng lernen“, sagt der chinesische Auto-Blogger Tu Le von Sino Auto Insights gegenüber dem AKTIONÄR. „Sie brauchen allerdings viel mehr Autos für alle ihre Marken“, ergänzt Tu Le.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

VW kommt in Sachen Elektromobilität nur schleppend voran. Der Konzern kämpft seit Monaten mit seiner Software-Sparte Cariad. Und was die Modellpolitik betrifft, so ist kein Game-Changer in Sicht. Die ID-Modelle sind nett, aber zu wenig innovativ. Darüber hinaus wird der Billigstromer ID.2 erst 2026 kommen, während Tesla, Stellantis und mittlerweile auch Renault das Marktsegment längst besetzt haben.
Auf der anderen Seite ist die Erwartungshaltung gegenüber dem VW-Konzern aktuell sehr niedrig. Anleger sorgen sich um China, die Batteriesparte PowerCo und die Softwaretochter Cariad. Das lässt Raum für positive Überraschungen. Die Aktie hat sich zuletzt gut entwickelt. Die für den langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Line wurde genommen. Der nächste Widerstand wartet bei 133,40 Euro.


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