Seit Mai läuft die Produktion des Volkswagen Elektrobusses ID Buzz. Qualitätsprobleme bei den eingesetzten Batterien sorgen jetzt allerdings dafür, dass die Produktion vorübergehend eingestellt werden muss. Die Auswirkung auf das Unternehmen und damit den Kurs der Aktie sollte gering sein.
Das Unternehmen teilte gegenüber dem NDR mit, dass bei Qualitätskontrollen des namentlich nicht genannten Zulieferers der Akkutechnik Mängel festgestellt wurden. Einige Zellmodule brächten nicht die gewünschte Leistung, was zu Spannungsabfällen führe. Dadurch reduziere sich die Reichweite des Fahrzeugs und möglicherweise auch die Lebensdauer der Akkus.
Da der Batteriehersteller die Ursache bereits kennt und an einer Lösung arbeitet, geht der Konzern davon aus, dass die Produktion des ID Buzz bis zum vierten Juli wiederaufgenommen wird. Weitere Elektrofahrzeuge von VW seien nicht betroffen, da es sich nach Konzernangaben um eine neue Batteriezelle eines anderen Lieferanten handelt.
Der Kleinbus wird im Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover gefertigt und soll bis Ende des Jahres rund 15.000 Mal abgesetzt werden. Laut eines Unternehmenssprechers gibt es bereits eine gute Anzahl an Vorbestellungen. Die Markteinführung ist für den Herbst 2022 geplant.
Der Produktionsstopp sollte vorübergehend der dadurch entstandene Schaden gering sein. Volkswagen bleibt daher langfristig interessant. Watchlist!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen