Am Montag hat ein Handelsblatt-Bericht erste Details zu dem bei Volkswagen anstehendem Kapitalmarkttag veröffentlicht. Der Konzern strebt radikale Veränderungen an. Nachdem Anleger erfreut reagierten – die Vorzüge legten um 2,5 Prozent zu und notieren auch am Dienstag im Plus – meldeten sich nun erste Analysten zu Wort.
Die Investmentbank Stifel schrieb in einer ersten Reaktion, dass die meisten Bedenken zu Volkswagen eher struktureller Natur seien und sich auf neuen Wettbewerb bezögen. Nach Ansicht des Stifel-Analysten Daniel Schwarz könne VW dieses Problem nicht kurzfristig lösen. Ungeachtet der negativen Stimmung dürfte der Markt aber den Fokus auf die Kosten zu würdigen wissen. An seiner Einschätzung zu der Aktie änderte Schwarz derweil nichts. Er rät zum „Halten“ mit einem Kursziel von 149 Euro.
Ein „Performanceprogramm“, also weitere Kostensenkungen, erwartet auch Daniel Roeska von Bernstein Research. Seiner Ansicht nach, lasse der Kapitalmarkttag überraschend wenig Zeit für all die Themen, die angesprochen werden müssten. Anleger, die Neuigkeiten zu Börsengängen oder Abschwächungen der wichtigsten Belastungsfaktoren erwarteten, würden vermutlich enttäuscht, so der Experte. Roeska rät mit dem unveränderten Kursziel von 140 Euro weiterhin zum „Halten“ der Aktie.
Die Analysten geben sich mit Blick auf den Kapitalmarkttag eher zurückhaltend. Dennoch sorgt das am 21. Juni stattfindende Event bei Anlegern für eine gewisse Fantasie, weshalb die Aktie ihren positiven Trend der letzten Tage fortsetzen könnte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..