+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Volkswagen, Mercedes-Benz & Co: „Katerstimmung vorprogrammiert“

Volkswagen, Mercedes-Benz & Co: „Katerstimmung vorprogrammiert“
Foto: Blue Planet Studio/Shutterstock
Mercedes-Benz -%
Marion Schlegel 05.01.2023 Marion Schlegel

Getragen von einem kräftigen Plus bei Elektrofahrzeugen ist die Zahl der neu zugelassenen Autos in Deutschland 2022 knapp über das Vorjahresniveau gestiegen. Gut 2,65 Millionen Wagen kamen im vergangenen Jahr neu auf die Straße – ein Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zu 2021, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Während die Autoindustrie im ersten Halbjahr noch mit elf Prozent weniger Neuzulassungen konfrontiert war, gingen die Zulassungszahlen zuletzt deutlich nach oben. Im Dezember lag das Plus bei 38,1 Prozent. Gerade der Absatz an Elektrofahrzeugen könnte aber schon bald wieder sinken.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Denn der Anstieg in den vergangenen Monaten dürfte eine Folge der Prämienanpassungen sein: Mit dem Jahreswechsel lief die Förderung von Plug-in-Hybriden aus, für reine Elektrofahrzeuge wurde sie gesenkt. Kurz vor der Anpassung wurden nun im Dezember mehr als doppelt so viele Elektrofahrzeuge (vollelektrische Autos und Plug-in-Hybride) neu zugelassen als ein Jahr zuvor – erstmals waren es zudem mehr elektrische Fahrzeuge als Verbrenner.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Im Dezember 2022 dürften also viele Autokäufer versucht haben, die höheren Prämien noch zu erhalten. Das Beratungsunternehmen EY sieht in den Dezember-Zahlen daher einen "künstlichen Elektro-Boom". Für 2023 erwarten Verbände und Experten, dass sich Plug-in-Hybride deutlich schlechter verkaufen werden. Für reine Elektroautos sind die Prognosen unterschiedlich. "Die Katerstimmung in den kommenden Monaten ist damit allerdings vorprogrammiert", schrieb EY am Mittwoch. Auch aus Sicht des Verbands der Automobilindustrie (VDA) lässt die Entwicklung auf "vorgezogene Käufe" schließen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Gute Daten gab es zuletzt aber in China. Der chinesische Automarkt hat im vergangenen Jahr dank der zweiten Jahreshälfte und dank eines Schlussspurts leicht zulegen können. Die Auslieferungen von Pkw legten in der Volksrepublik nach vorläufigen Zahlen um 1,8 Prozent auf 20,7 Millionen Autos zu, wie der Branchenverband PCA am Mittwoch in Peking mitteilte. Mit dem Plus gelingt dem weltweit wichtigsten Automarkt der zweite Anstieg in Folge, nachdem es zuvor einige Jahre abwärts gegangen war. China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt.

Auch wenn zum Jahresstart in Deutschland wohl zunächst weniger E-Autos zugelassen werden, dürfte sich dies im Jahresverlauf aber wieder normalisieren. Die hoffnungsvolle Entwicklung in China stimmt in jedem Fall positiv für die Autobauer. DER AKTIONÄR bleibt inbesondere für die Premiumhersteller wie Porsche AG und Mercedes-Benz zuversichtlich. Bei Volkswagen wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie ein wichtiges Signal.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen, Porsche AG und Mercedes-Benz.

Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Mercedes-Benz - €
Volkswagen Vz. - €
Porsche AG - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern