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Volkswagen in Schieflage – ist das die nächste Maßnahme?

Volkswagen in Schieflage – ist das die nächste Maßnahme?
Foto: Shutterstock
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Julian Weber 06.09.2024 Julian Weber

Die jüngsten Entwicklungen rund um die Volkswagen-Kernmarke VW haben diese Woche für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Das Sparziel der Marke ist in Gefahr, daher schließt das Management nun auch Entlassungen und sogar Werkschließungen nicht mehr aus. Doch auch an anderer Stelle dreht VW an Stellschrauben, um profitabler zu werden.

Wie kfz-betrieb berichtet, wird VW die Verkaufspreise seiner Verbrenner bald ordentlich erhöhen. Das gehe aus einem Schreiben an die Händler hervor, welches dem Branchenblatt vorliege. Konkret werden die unverbindlichen Preisempfehlungen für sämtliche Modelle, mit Ausnahme des Kleinwagen Polo, zum zwölften September steigen.

Die Aufschläge reichen dabei von 490 Euro für das kleine SUV-Coupe Taigo bis zu 2.490 Euro für das SUV Touareg. Prozentual am schwersten ins Gewicht fällt die Preiserhöhung mit 4,2 Prozent oder 1.150 Euro beim Kult-Modell Golf. Auch ausgewählte Sonderwünsche wie Panoramadächer, Navigationsangebote oder ganze Ausstattungspakete werden in Zukunft teurer.

VW selbst nannte keine konkreten Gründe für die Preisanstiege, führte in der neuen Preisliste jedoch den durchschnittlichen Inflationszinssatz für das jeweilige Modell an. Vielmehr dürften jedoch zusätzliche Einnahmen der Grund sein.

Der Schritt erscheint aus Sicht von Volkswagen sinnvoll. In Europa entwickeln sich die Stromer des Konzerns zwar zum Ladenhüter. Der Absatz ging in der ersten Jahreshälfte um 15,2 Prozent zurück. Die Verbrenner der Wolfsburger sind dagegen nach wie vor gefragt – die Verkäufe kletterten minimal um zwei Prozent. Auf die Nachfrage dürften auch die Preiserhöhungen keinen zu großen Einfluss haben. Auf der Seite der Einnahmen sollten sie sich jedoch schnell bemerkt machen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

VW steht unter großem Druck. Jede zusätzliche Einnahme bringt den Konzern weiter und die Preiserhöhungen sind zu begrüßen. Jedoch ist die Lage zurzeit derart verfahren, dass sich ein Einstieg nicht aufdrängt.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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