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12.12.2022 Julian Weber

Volkswagen: Die Folgen der wachsenden Konkurrenz

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China ist der größte Automarkt der Welt. Allerdings ist das Geschäft hart umkämpft. Newcomer wie Nio, Xpeng, aber auch die großen Elektroautobauer wie BYD und Tesla nehmen den traditionellen Herstellern Marktanteile ab. Der VW-Konzern könnte nun erste Schlüsse daraus ziehen. Aktuell prüfe man in China einen Rückzug der tschechischen Tochter Skoda.


Skoda-Chef Klaus Zellmer erklärte in einem Interview mit der Automobilwoche, dass man sich gemeinsam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner anschauen werde, wie man in China weitermachen wolle. Eine Entscheidung dazu solle 2023 fallen. VW selbst bestätigte, dass Skoda im Rahmen der normalen Geschäftsprozesse laufend seine Position auf den internationalen Märkten prüfe und seine Strategien den lokalen Entwicklungen anpasse.

Mit einem Rückzug würde Skoda auf dem chinesischen Markt Platz für die Konzernmutter VW schaffen. Zudem plane der tschechische Autobauer sich verstärkt auf Indien zu konzentrieren, so Zellmer. Für den ebenfalls schnell wachsenden Markt trägt Skoda die Verantwortung im Konzern.

Lange war China auch für Skoda der größte Absatzmarkt. 2021 brachen die Verkäufe jedoch um knapp 60 Prozent auf 71.200 Fahrzeuge ein. Grund hierfür war neben der wachsenden Konkurrenz die Corona-Pandemie sowie der Halbleitermangel.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Der umkämpfte Markt in China macht sich auch im VW-Konzern bemerkbar. Jedoch kann der Rückzug von Skoda auch im Hinblick auf das schnelle Wachstum in Indien Sinn machen. Da aktuell allerdings auch Baustellen bei der Software die Konzernmutter VW belasten, ist die Volkswagen-Aktie derzeit nur eine Halteposition. Ein Neukauf drängt sich nicht auf. Unter den deutschen Autobauern bevorzugt DER AKTIONÄR die Porsche AG.

Hinweis auf Interessenkonflikte
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