Der japanische Autoriese Toyota hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts des andauernden Chipmangels einen Gewinnrückgang verbucht. Wie der Branchenprimus am Donnerstag bekanntgab, belief sich der Nettogewinn für die Monate April bis Dezember auf rund 1,9 Billionen Yen (13,5 Milliarden Euro).
Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 18 Prozent. Der Umsatz stieg indes um 18 Prozent auf 27,5 Billionen Yen.
Die Konzerngruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, geht für das Gesamtgeschäftsjahr (31. März) weiter unverändert von einem Nettogewinn von rund 2,4 Billionen Yen aus, was ein Rückgang um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wäre. Beim globalen Absatz konnte die Toyota-Gruppe bezogen auf das vergangene Kalenderjahr ihren Spitzenplatz abermals behaupten und trotz eines leichten Rückgangs ihren Rivalen Volkswagen auf Abstand gehalten.
Weltweit setzte Toyota 10,48 Millionen Fahrzeuge ab. Das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern in Folge der Corona-Pandemie hielt die Gruppe ihre Produktion 2022 auf hohem Niveau. Sie stieg um 5,3 Prozent zum Vorjahr auf 10,61 Millionen Fahrzeuge.
Die fast schon chronische Mangellage im Einkauf von Mikrochips und weiterer Elektronik hatte bei vielen Herstellern zu Staus in der Produktion und zu langen Wartezeiten für die Kunden geführt – so auch bei Volkswagen. In der nach Toyota zweitgrößten Autogruppe der Welt gingen die Auslieferungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf knapp 8,26 Fahrzeuge zurück.
Die Aktie von Toyota steht derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, Volkswagen ist eine Halteposition. Zu den Favoriten des AKTIONÄR im Sektor zählen weiterhin die Aktien von Mercedes-Benz und der Porsche AG. Anleger lassen hier die Gewinne laufen, sichern sich aber mit einem Stopp bei 52,00 Euro (Mercedes-Benz) beziehungsweise 88,50 Euro (Porsche AG) nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
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