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Der Kauf von Elektroautos wird derzeit noch von der Bundesregierung mit satten Prämien gefördert. Eigentlich sollte die Förderung in wenigen Jahren auslaufen. Doch neue Regierungspläne sehen offenbar eine Verlängerung der Rabatte vor. Und eine Erhöhung. Ein Profiteur dieser Entwicklung wäre auch der E-Mobilität Batterie-Index.
Seit Anfang Juli 2016 gibt es in Deutschland eine von Bund und Autoindustrie finanzierte Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybrid-Modelle. Vor knapp zwei Jahren wurde die maximale Fördersumme aufgestockt und die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. Ab 2023 sollte die deutsche Elektroauto-Kaufprämie dann wieder reduziert werden, und zwei Jahre später wohl ganz wegfallen.
Doch das Handelsblatt hat erfahren, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing eine milliardenschwere Ausweitung der Kaufprämien für Elektroautos hat prüfen lassen. Mehrere Forschungsinstitute haben den Entwurf für ein Klimaschutz-Sofortprogramm bewertet. Demnach plant der FDP-Politiker nun, die vorgesehene Kaufprämie für rein batterieelektrische Fahrzeuge oder Brennstoffzellen-Autos bis 2027 zu verlängern und auch deutlich zu erhöhen.
Wer ein Auto mit einem Kaufpreis von maximal 40.000 Euro kauft, soll künftig statt 6.000 Euro fast doppelt so viel erhalten, schreibt das Handelsblatt: 10.800 Euro und damit mehr als 25 Prozent des Kaufpreises. Hinzu kommt noch der Zuschuss der Hersteller von 3.000 Euro, den diese ebenfalls weiter bis 2027 gewähren sollen. Bei Premium-Fahrzeugen bis 60.000 Euro plant der Minister mit einer Prämie von 8.400 statt der heute zugesagten 5.000 Euro. Das gesamte Programm könnte den Staat laut Gutachten bis zu 73 Milliarden Euro kosten.
Update: Am Montag-Abend dementierte Wissing die Informationen. Auf Twitter schrieb er: "Weder will ich eine Abwrackprämie noch eine höhere Kaufprämie für Elektrofahrzeuge. Der Umstieg auf eine klimaneutrale Mobilität muss über marktwirtschaftliche Anreize gelingen."
Dennoch: Die Wende vom Verbrennermotor hin zur umweltfreundlichen Elektromobilität hierzulande ist nicht aufzuhalten. E-Autobauer dürften längerfristig trotz derzeitiger Lieferketten-Widrigkeiten profitieren. Ganz vorne mit dabei ist Pionier Tesla. Aber auch der chinesische E-Auto-Hersteller BYD holt auf. Beide E-Auto-Bauer sind neben Batterie-Zulieferern im E-Mobilität Batterie Index enthalten.
Der Index bildet mit seinen acht Unternehmen die gesamte Prozesskette der E-Mobilität ab. Dazu zählen auch Batterieproduzent Varta und Lithium-Unternehmen wie Livent und Albemarle. Russlands Krieg in der Ukraine hatte zuletzt zu großen Preissteigerungen und Versorgungs-Engpässen bei den Batterie-Rohstoffen Lithium, Nickel und Kobalt geführt.
Der E-Mobilität Batterie-Index hat zuletzt zugelegt und zeigt sich trotz des schwachen Marktumfelds relativ stabil (siehe Chart).
E-Autohersteller und Zulieferer dürften längerfristig vom globalen Trend hin zur umweltfreundlichen Elektromobilität profitieren. Die Unternehmen im Batterie-Index dürften überproportional profitieren. Mit dem Indexzertifikat (WKN DA0AAU) können Anleger einerseits das Schwankungsrisiko von Einzelunternehmen auf gleich acht Unternehmen verteilen und gleichzeitig nahezu 1:1 an der Entwicklung der Branche teilhaben.
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