Nach dem Willen der EU-Länder sollen ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen verkauft werden. Darauf haben sich die Umwelt-Minister der 27 Staaten in der Nacht zum Mittwoch geeinigt. Auch wenn ein finaler Kompromiss für ein komplettes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor noch aussteht: Der Wandel hin zur E-Mobilität schreitet voran. Mit einem Index-Zertifikat können Anleger dabei sein.
Ein finaler Kompromiss muss noch mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden, das ein komplettes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 will. Die EU-Staaten sprachen sich dafür aus, die sogenannten Flottengrenzwerte für Autos bis 2035 auf null zu senken.
Diese Grenzwerte sind Vorgaben für die Hersteller, wie viel CO2 ihre produzierten Autos und Transporter im Betrieb ausstoßen dürfen. Damit dürften ab 2035 keine herkömmlich mit Verbrennungsmotor betriebenen Neuwagen mehr verkauft werden. Nun dürfte die Kommission einen Vorschlag formulieren, der klimafreundliche Kraftstoffe auch für Neuwagen mit Verbrennungsmotor berücksichtigt.
Auch wenn ein totales Verbrenner-Aus damit erst nach 2035 kommt: Der Trend hin zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist nicht aufzuhalten. Gerade bestätigt auch eine neue Studie: Elektromobilität boomt!
Allein im zweiten Halbjahr 2021 wurden laut des 'EV Charging Index' von Roland Berger im Vergleich zu den vorherigen sechs Monaten global 55 Prozent mehr E-Autos verkauft. Was den Absatz von neuen E-Autos, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und das künftige Marktpotenzial angeht, sind China und die USA führend. Gefolgt von Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich, zählen sie zu den weltweit fünf Bestplatzierten.
Die Aktien von E-Autobauern dürften auch weiterhin profitieren. Neben Pionier Tesla hat sich der chinesische E-Auto-Hersteller BYD nach vorne geschoben – insbesondere an der Börse. Während die Tesla-Aktie noch konsolidiert, hat BYD neue Rekordhöhen erreicht.
Beide E-Auto-Bauer sind neben Batterie-Zulieferern im E-Mobilität Batterie Index enthalten. Der Index bildet mit seinen acht Unternehmen die gesamte Prozesskette der E-Mobilität ab. Dazu zählen auch Batterieproduzent Varta und Lithium-Unternehmen wie Livent und Albemarle.
Der E-Mobilität Batterie-Index zeigt sich trotz des allgemein schwachen Marktumfelds stabil und schwankt seit Wochen seitwärts mit einer Tendenz nach oben (siehe Chart).
E-Autohersteller und deren Zulieferer dürften längerfristig vom globalen Trend hin zur umweltfreundlichen Elektromobilität profitieren. Die Unternehmen im Batterie-Index dürften dabei überproportional profitieren. Mit dem Indexzertifikat (WKN DA0AAU) können Anleger einerseits das Schwankungsrisiko von Einzelunternehmen auf gleich acht Unternehmen verteilen und gleichzeitig nahezu 1:1 an der Entwicklung der Branche teilhaben.
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