Nach Jahren voller Pech und Pannen startet der nach Airbus zweitgrößte Flugzeugbauer der Welt wieder durch. Viele Fluggesellschaften ordern Boeing-Jets, während der Konkurrent etwas zurückbleibt. Auch China regt sich wieder.
Xi Jinping reiste mit einer Boeing 747 nach San Francisco, um am Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC) teilzunehmen. Dort traf der Staatspräsident von China beim exklusiven Dinner nicht nur auf US-Präsident Joe Biden, sondern unter anderem auch auf Apple-Chef Tim Cook, auf Elon Musk, Larry Fink von BlackRock und FedEx-CEO Rajesh Subramaniam. Bei der illustren Runde dabei war auch Stan Deal, Präsident und CEO von Boeing Commercial Airplanes.
Letzterer wollte den Weg ebnen für einen Neuanfang. Vertreter Chinas hatten auf der Dubai Air Show zuvor nämlich durchblicken lassen, dass die Volksrepublik wieder neue Flugzeuge vom Typ 737 Max ins Land lassen könnte. Mehr als vier Jahre nach den tödlichen Abstürzen zweier Mittelstreckenjets dieses Typs wären neue Orders aus dem Land der Mitte, das unter der schwächsten Wirtschaft seit wohl 40 Jahren leidet, ein wichtiges Signal. Denn damit könnte die 737-Krise endgültig abgehakt werden. Doch einen Deal konnte Stan Deal nicht melden. Noch nicht.