Am Mittwoch gilt es für Tesla: Mit Spannung erwarten Anleger die für nach US-Börsenschluss angekündigten Q4-Zahlen sowie die folgende Konferenz. Für Wedbush-Analyst und Tesla-Bulle Dan Ives markiert heute Abend angesichts von Absatzproblemen, Preissenkungen und der katastrophalen Kursentwicklung sogar einen der wichtigsten Momente in der Firmengeschichte.
Neben den Zahlen und Informationen zur Auswirkung der Rabatte auf die Margen, erwarten Anleger auch News in Sachen autonomes Fahren. Doch auch Updates zu lange erwarteten Modellen wie etwa dem Cybertruck oder dem Tesla-Semi stehen im Fokus.
Zum Tesla-LKW gab es bereits am Dienstag News. So plant Tesla seine Gigafactory in Nevada für 3,6 Milliarden Dollar auszubauen. Davon soll unter anderem ein Werk zur Fertigung von Elektro-Brummis in hohem Volumen errichtet werden. Die Produktion des 2017 präsentierten Semi war ursprünglich für 2019 angekündigt wurde aber auf 2022 verschoben. Erste Modelle wurden im Dezember ausgeliefert. Während die Trucks aktuell noch mit niedrigem Volumen gebaut werden, will Tesla 2024 bereits 50.000 Semis für den nordamerikanischen Markt produzieren.
Neben dem LKW-Werk plant Tesla zudem eine Zellfabrik mit einer jährlichen Kapazität von 100 GWh. Dort werden für rund zwei Millionen Autos pro Jahr die neuesten sogenannten 4680-Zellen von Tesla hergestellt. Diese sind günstiger und effizienter als die bisherigen Generationen. Im Hinblick auf die zuletzt wieder gestiegene Nachfrage und des von Tesla weiterhin angestrebten jährlichen Volumenwachstums von 50 Prozent ergibt ein Ausbau der Kapazitäten Sinn.
DER AKTIONÄR sieht die Tesla-Aktie grundsätzlich positiv. Was die Margen angeht, sollte Tesla aufgrund seiner Kostenstruktur die Phase des Preisverfalls weitaus besser meistern als die Konkurrenz. Folge der Preissenkungen: In China und auch in den USA gingen die Bestellungen in den letzten Wochen rapide in die Höhe.
Aus charttechnischer Sicht jedenfalls hat sich das Papier wieder deutlich erholt. Anleger bleiben investiert.