Am Mittwoch nach US-Börsenschluss ist es soweit: Tesla meldet dann die Geschäftszahlen für das vierte Quartal. Der Fokus dürfte dabei vor allem auf den Margen liegen. Mehrere langjährige Tesla-Investoren sind derweil weiter überzeugt und haben im Vorfeld ihre Position aufgestockt oder angekündigt das zu tun.
So hat etwa Cathie Wood über ihre Investmentgesellschaft Ark Invest bis zum 19. Januar insgesamt 800.000 Aktien des Elektroautobauers gekauft. Zudem sparte Wood auch nicht mit Lob für den Konzern. Auch Leo KoGuan, einer der größten Einzelaktionäre, gab an seit letztem Jahr eine Milliarde Dollar in Tesla investiert und erst zum Ende letzter Woche 200.000 Stücke eingesammelt zu haben. Unabhängig von den Quartalszahlen, plane er zudem eine weitere Million Aktien zu kaufen.
Deutlich relevanter für den weiteren Kursverlauf werden derweil die Zahlen selbst sein. Wegen der Preissenkungen in den vergangenen Monaten, dürften die Anleger mit Spannung auf die Entwicklung der Margen schauen. Die Rabatte werden sich zwar überwiegend im aktuellen Quartal bemerkbar machen, da Preisnachlässe in den meisten Märkten erst in diesem Jahr durchgeführt wurden. In China kaufen Kunden die Fahrzeuge jedoch bereits seit Ende Oktober zu niedrigeren Preisen. Die Experten erwarten vorerst noch keine Margenprobleme. Der Konsens für die Nettomarge liegt laut Bloomberg mit 15,1 Prozent nur minimal unter den 15,3 Prozent des dritten Quartals. Die Preissenkungen scheinen derweil ihre Wirkung zu zeigen, die Verkaufszahlen schossen in der Folge nach oben. Zudem gerät die Konkurrenz zunehmend unter Druck.
DER AKTIONÄR sieht Tesla grundsätzlich nach dem starken Kursverfall wieder positiv, schließt aber auch nicht vor den Problemen, die der Konzern hat, die Augen. Ein Kauf vor den Quartalszahlen drängt sich nicht auf.