Die Aktie von Tesla gerät im Tagesverlauf immer stärker unter Druck. Erst war es die Enttäuschung über die ausbleibenden Sensationen beim "Battery Day", mittlerweile gibt es neue Problemfelder. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass Tesla vom einem kompletten Netzwerkausfall betroffen sei und Tesla-Fahrer keine Verbindung zum Fahrzeug über die mobile App herstellen könnten. Zudem lege sich Tesla mit der Trump-Administration an.
Laut Bloomberg sind hunderte Beschwerden auf der Seite DownDetector.com eingegangen. "Wenn du dein Auto nicht aufsperren und fahren kannst, dann ist das ein Problem", so ein Kunde. Dem Bericht zufolge sei auch der Kundenservice des Konzerns nicht erreichbar.
Ferner berichtet Bloomberg, dass Tesla am Montag eine Klage vor dem US-Handelsgericht in New York eingereicht hat, um die Trump-Regierung daran zu hindern, Zölle auf Teile zu erheben, die der Elektroautohersteller aus China importiert. Tesla fordere eine Anordnung, in der die Zölle für rechtswidrig erklärt sowie die bereits gezahlten Beträge mit Zinsen zurückerstattet werden.
Tesla muss Zölle von 25 Prozent auf Computer und Displays zahlen, die im Model 3 verbaut werden.
Der Kurseinbruch bei Tesla hatte sich nach den Tweets von Elon Musk (DER AKTIONÄR berichtete) schon etwas angedeutet. Nachdem große Überraschungen zum "Battery Day" ausgeblieben sind, musste man mit schwächeren Kursen rechnen. Dass die Technik ausgerechnet heute auszufallen scheint und sich der Konzern mit der Trump-Regierung anlegt, kommt belastend hinzu. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, an der Seitenlinie zu warten.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.