In 120 Minuten um 22:30 Uhr MEZ ist es so weit. Dann wird der Elektroautobauer Tesla seinen "Battery Day" abhalten. Tesla-Chef Elon Musk hat im Vorfeld des vielleicht wichtigsten Ereignisses für den US-Konzern die Erwartungen heruntergeschraubt und damit den Aktienkurs unter Druck gesetzt. Doch was passiert, wenn er nur geblufft hat und das nächste große Ding präsentiert?
Goldman-Sachs-Analyst Mark Delaney erwartet eine Ausweitung der Produktionskapazitäten und neue Technologietrends von Tesla. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut hingegen geht davon aus, dass Tesla Li-Eisensulfat als neues Kathodenmaterial verwenden wird. "Mit neuen Packaging-Methoden wie bei der chinesischen BYD können damit Reichweite, Kosten und Lebensdauer simultan deutlich verbessert werden", sagt der Auto-Experte gegenüber dem AKTIONÄR.
Mit seinen Aussagen am Montagabend (DER AKTIONÄR berichtete) hat Musk definitiv die Erwartungen gesenkt. Sollte er die dann immer noch nicht erfüllen können, wird es wahrscheinlich schwierig, das aktuelle Niveau zu halten.
Gleichwohl ist der E-Autobauer eines der innovativsten Unternehmen überhaupt und immer wieder für eine Überraschung gut.
Es ist spannend! Die Chancen auf eine positive Überraschung stehen fifty-fifty. Vor dem Event sollte man aber ohnehin nicht mehr einsteigen, weil das Enttäuschungspotenzial doch sehr groß ist.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.