Die Aktie von Tesla hat sich seit dem Jahresanfang extrem stark entwickelt. Zuletzt hat sich der Aufwärtstrend noch einmal beschleunigt. Bei 261,57 Dollar erreicht die Aktie am Mittwoch ein neues Jahreshoch. Am Donnerstag ging dem Papier allerdings etwas die Luft aus. Das Papier ging mit einem leichten Minus bei 255,90 Dollar aus dem Handel.
Das übergeordnete Bild bleibt aber ganz klar stark. Und auch Sorgen, dass in Grünheide die Produktionsziele möglicherweise nicht erreicht werden könnten, räumte Tesla aus. Der US-Elektroautohersteller setzt in seiner Fabrik in Grünheide weniger Leiharbeiter ein und hat Sonderschichten gestrichen, hieß es zuletzt. "Die Gigafactory Berlin-Brandenburg befindet sich weiterhin erfolgreich im Hochlauf", teilte das Unternehmen am Donnerstag daraufhin der Deutschen Presse-Agentur mit.
Beim Hochlauf seien wie branchenüblich Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer eingesetzt worden. "Diese Dienstleistung wird zukünftig weiterhin benötigt, jedoch in einem geringeren Umfang." Eine Größenordnung gab das Unternehmen nicht an. Tesla werde aber auch weiterhin mit einer großen Anzahl Leiharbeiter weiterarbeiten. "Business Insider" hatte am Donnerstag über Tesla berichtet.
Der US-Autobauer nahm in Grünheide bei Berlin auch Sonderschichten an Samstagen heraus. "Die außerplanmäßigen Sonderschichten für das zweite Quartal werden nicht benötigt, da wir unsere Produktionsziele auch ohne die zusätzliche Samstagsarbeit erreichen werden", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit.
Das Portal "Business Insider" schrieb unter Verweis auf eine interne Mail, die Tesla-Fabrikleitung habe angekündigt, Sonderschichten im zweiten Quartal zu streichen. Außerdem solle es nur zweieinhalb statt drei reguläre Arbeitsschichten in der Fabrik geben. Insider hätten berichtet, dass in der Fabrik eine niedrige bis mittlere dreistellige Zahl an Leiharbeitern entlassen werden solle.
Tesla stellt seit vergangenem März in Grünheide bei Berlin Elektroautos her. Das Ziel der ersten Ausbaustufe, 500.000 Autos pro Jahr zu produzieren, wurde bisher noch nicht erreicht. Tesla fertigt mit rund 10.000 Beschäftigten pro Woche etwa 5.000 Fahrzeuge, das sind hochgerechnet 250.000 im Jahr. Das Unternehmen will das Werk ausbauen und die Kapazität auf eine Million Autos im Jahr verdoppeln.
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR Anfang Januar notiert die Tesla-Aktie mittlerweile 112 Prozent im Plus. Die Aussichten bleiben gut, auch charttechnische stehen die Ampeln trotz der jüngsten Verschnaufpause weiter auf grün. Anleger lassen die Gewinne laufen.