Tesla hat im vergangenen Quartal den nächsten Rekordwert bei den Auslieferungen erreicht - aber zugleich noch höhere Erwartungen von Analysten verfehlt. Die Firma von Tech-Milliardär Elon Musk brachte von Juli bis September 343.830 Elektroautos zu den Käufern. Der bisherige Rekordwert lag bei gut 310.000 im ersten Vierteljahr dieses Jahres.
Tesla baut gerade seine Produktion aus, unter anderem werden in den beiden neuen Werken in Grünheide bei Berlin und in Texas die Kapazitäten hochgefahren. Die Produktion erreichte damit im vergangenen Quartal knapp 365.923 Elektroautos - größtenteils von den Volumenmodellen 3 und Y.
Analysten hatten eher mit 358.000 Auslieferungen gerechnet. Tesla verwies in der Mitteilung am Sonntag darauf, dass es insbesondere in der heißen Auslieferungsphase zum Quartalsende schwierig sei, sich Transport-Kapazitäten zu einem angemessenen Preis zu sichern.
#TESLA + auch wenn die Auslieferungen in Q3 um 20.000 hinter der #Produktion hinterherlaufen bleibt TESLA hoch spannend + mehr als 1,3 Mio. Verkäufe 2022 zu erwarten #autoindustrie #elektroauto pic.twitter.com/qsHLJxfvq6
— Ferdinand Dudenhöffer (@DudenhofferAUTO) October 3, 2022
Den Auslieferungszahlen von Tesla wird viel Beachtung geschenkt - denn sie sind ein Gradmesser dafür, wie gut sich der Elektro-Vorreiter gegen die zunehmende Konkurrenz etablierter Autokonzerne in dem Geschäft schlägt.
Die Aktie von Tesla kann von den neuen (erwarteten) Rekorden nicht profitieren und rutscht zur Wochenmitte im vorbörslichen US-Handel um rund vier Prozent ab. Damit trübt sich das Chartbild bei weiter ein. Aus fundamentaler Sicht stört allerdings die extrem hohe Bewertung. Fakt ist: Tesla muss weiter liefern und in puncto autonomes Fahren nachlegen, um die Robo-Taxi-Flotte auf die Straße zu bringen, die alle Experten in Zukunft erwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)