Der Wochenauftakt hätte für Tesla-Anleger nicht besser laufen können: Zehn Prozent legte das Papier am Montag zu. Hintergrund war eine Analystenstudie von Morgan Stanley, die mit ordentlich KI-Phantasie und einem ambitionierten Kursziel beflügelte. Die ins Stocken geratene Erholung nahm damit wieder Fahrt auf. Doch wie viel Luft hat das Papier noch?
Zunächst einmal stehen die Aussichten auf weitere Zugewinne der Aktie nicht schlecht. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Zudem wurde mit dem Kurssprung vom Montag die für den kurzfristigen Trend wichtige 50-Tage-Linie (256,65 Dollar) zurückerobert und deutlich auf Distanz gebracht. Auch der MACD-Indikator gibt weiter grünes Licht. Dieser deutet bei Tesla nach wie vor auf einen intakten wie starken Aufwärtstrend hin.
Diese Marken sind jetzt wichtig
Setzt sich der Trend also fort, dürften zeitnah wichtige Widerstände in den Fokus rutschen. Den ersten stellt dabei die Marke von 280 Dollar dar. Sollte diese genommen werden, dürften Anleger ihren Blick recht schnell auf das im Juli markierte Verlaufshoch knapp unterhalb von 300 Dollar werfen. Darüber würden die nächsten Widerstände bei 308 und 311 Dollar liegen. Nach unten sichert neben dem GD50 derweil die Unterstützung bei 245 Dollar ab. Darunter läge der nächste technische Support im Bereich von 230 Dollar.
Charttechnisch spricht derzeit vieles dafür, dass sich der Aufwärtstrend bei Tesla fortsetzt. Auch operativ läuft es beim E-Auto-Pionier rund. Das Update des Model 3, die Preissetzungsmacht dank hoher Marge sowie neue Geschäftszweige wie das Ladesäulen- und Energiespeichergeschäft bieten Wachstumschancen. Um die hohe Bewertung zu rechtfertigen, muss der Konzern derweil in Sachen autonomes Fahren und Robotaxis liefern. Dazu dürfte der neue Supercomputer Dojo beitragen. Anleger bleiben bei Tesla an Bord.