Der Ausbau der Tesla-Produktionsstätte in Grünheide schreitet voran. Der US-Elektroautobauer gab am Wochenende bekannt, dass derzeit 5.000 Autos pro Woche vom Band laufen würden. Das würde hochgerechnet etwa 250 000 Fahrzeugen pro Jahr entsprechen. In der ersten Ausbaustufe will Tesla 500 000 Autos im Jahr vom Band rollen lassen. Ziel sind eine Millionen Autos pro Jahr.
Der Zeitplan dafür ist noch offen. Bereits vor den News zum Ausbau der Produktion in Grünheide bestätigte die Schweizer Großbank UBS die Kaufempfehlung für die Tesla-Aktie.
Erhebungen der UBS zufolge erwögen fast die Hälfte der Verbraucher den Kauf eines vollelektrisch betriebenen Autos, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie. Auf Jahressicht sei dies allerdings ein leichter Rückgang, der erste seit Beginn der Erhebung im Jahr 2016. Auf den europäischen Märkten gebe es Bedenken, ob man sich ein solches Fahrzeug leisten kann. Tesla bleibe die für batteriebetriebene Fahrzeuge weltweit bekannteste Marke. Hummels Kursziel lautet 220 Dollar.
Positiv äußerte sich in den letzten Tagen auch Ray Wang, Gründer und Vorsitzender des im Silicon Valley ansässigen Unternehmens Constellation Research zu Tesla.
Wang geht davon aus, dass Tesla langfristig einer der großen Gewinner im E-Mobility-Sektor sein wird, da das Unternehmen mehr als nur ein Autohersteller sei. "Langfristig gesehen ist Tesla kein Autokonzern, und das ist der Unterschied. Sie können in autonomes Fahren und Robotertaxis einsteigen und haben bessere Daten als die meisten Autofirmen", so Wang gegenüber CNBC.
Charttechnisch konnte sich die Tesla-Aktie zuletzt wieder deutlich erholen und die 50-Tage- sowie die 100-Tage-Linie knacken. Die nächste wichtige Hürde stellt die 200-Tage-Linie dar, die bei 216,64 Dollar verläuft.