Die Aktie von Tesla ist Monatsvergleich die mit Abstand schlechteste Aktie im Nasdaq 100. Während Nvidia und Meta mit einem Plus von mehr als 37 Prozent die Top-Gewinner sind, steht beim Elektroautobauer ein Minus von gut 24 Prozent zu Buche. Insbesondere die Entwicklung im Vergleich zum chinesischen Konkurrenten BYD belastete. Die jüngsten Quartalszahlen waren ebenfalls enttäuschend. Und auch von der Produktseite reißen die Probleme nicht ab.
Bereits im vergangenen Jahr meldeten Tesla-Fahrer Probleme mit der Lenkung ihrer Tesla-Fahrzeuge an die US-Verkehrsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Untersuchungen ergaben nun, dass möglicherweise die Zahnstange der Zahnstangenlenkung die Ursache ist. Sollte sich das bestätigen, kommt Tesla um eine Rückrufaktion der betroffenen Modelle nicht herum, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Ein weiteres Problem betrifft eine zu geringe Schriftgröße bei Warnhinweisen zu Brems-, Park- und ABS-Problemen – rund zwei Millionen Autos sind betroffen. Hier ist eine Rückrufaktion bereits angelaufen. Die Fahrzeuge müssen in diesem Fall aber nicht in die Werkstatt, sondern erhalten ein Software-Update und die Halter werden informiert.
Und auch beim Cybertruck reißen die Probleme nicht ab. Wie Futurezone berichtet, wird der Elektro-Pick-up derzeit ohne seine typischen Radabdeckungen im speziellen Design ausgeliefert. Grund dafür ist, dass sie einen unerwarteten Reifenverschleiß verursachen. Kunden sollen die Abdeckungen nun vorerst entfernen, bis eine neue Version verfügbar ist. Auch dies ist nicht die erste Panne für den Cybertruck. Die ersten ausgelieferten Fahrzeuge hatten teilweise Lücken in der Verkleidung. Zudem bemängeln Experten Sicherheitsmängel.
Die Aktie von Tesla ist derzeit klar angeschlagen. DER AKTIONÄR rät derzeit den Anlegern, an der Seitenlinie zu bleiben. Aus charttechnischer Sicht würde erst eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie wieder ein positives Signal liefern. Wie Sie als Anleger in der aktuellen Phase mit Tesla dennoch gute Gewinne einfahren können, lesen Sie hier: "Tesla-Frust? Mit dieser Strategie können Anleger trotzdem 68 Prozent Gewinn einfahren"