Der Elektrofahrzeugriese Tesla ruft in den USA fast 2,2 Millionen Elektrofahrzeuge zurück, da die Schriftgröße der Warnleuchten nicht den Sicherheitsstandards entspricht. Die Papiere des Musk-Konzerns reagieren am Freitag in einem durchwachsenen Gesamtmarktumfeld mit einem Minus von rund zwei Prozent.
Laut der Pressemitteilung der NHTSA entspricht die von Tesla gewählte Schriftgröße bei den betroffenen Fahrzeugen nicht den Sicherheitsstandards. Betroffen von den Problemen sind die Modelle S von 2012 bis 2023, das Model X von 2016 bis 2024, das Model 3 von 2017 bis 2023, das Model Y von 2019 bis 2024 und der kürzlich vorgestellte Cybertruck von 2024.
"Warnleuchten mit einer kleineren Schriftgröße können wichtige Sicherheitsinformationen auf dem Instrumentenpanel schwer lesbar machen und das Risiko eines Unfalls erhöhen", heißt es in der Mitteilung der Behörde.
Als Reaktion auf dieses Problem bietet Tesla ein kostenloses Over-the-Air (OTA)-Softwareupdate an, um diese zu beheben. Die Fahrzeughalter könnten damit rechnen, bis zum 30. März 2024 genauere schriftliche Informationen von Tesla zu bekommen.
Diese neueste Rückrufaktion ist bereits die fünfte in weniger als zwei Jahren, was grundsätzliche Bedenken an der Qualität von Teslas Modellen zulässt. Das zeigt auch die Reaktion der Anleger, die das Papier am Freitag ins Minus schicken.
Die jüngsten Probleme sorgen am Freitag zwar für Kursschwäche, doch sie sollten nur von kurzer Dauer sein – insbesondere da sie mit einem einfachen Softwareupdate schnell behoben werden können. Da sich trotz des Rücksetzers am Freitag nichts am übergeordneten Chartbild verändert hat, empfiehlt DER AKTIONÄR weiterhin den Schein mit der WKN VU1YGS zu kaufen. Der Stopp wird bei 5,10 Euro gesetzt. Teilgewinne sollten bei 15,10 Euro realisiert werden.