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19.04.2023 Marion Schlegel

Tesla: Marge enttäuscht – Aktie rutscht nachbörslich ab

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Tesla

Der US-Elektroautobauer Tesla hat am heutigen Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Dabei hat das Unternehmen die Marktschätzungen für die Bruttomarge verfehlt. Die Gesamtbruttomarge lag lediglich bei 19,3 Prozent, erwartet wurden 22,4 Prozent. Die Aktie rutschte nachbörslich deutlich ins Minus: derzeit 3,1 Prozent auf 174,93 Dollar.

Finanzchef Zachary Kirkhorn versprach noch im Januar, dass Tesla Margen von 20 Prozent und einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 47.000 US-Dollar für alle Modelle nicht unterschreiten werde.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Die niedrige Marge ist die Folge einer aggressiven Preissenkungspolitik. Diese soll die Nachfrage ankurbeln und den steigenden Wettbewerb abwehren. Der Elektrofahrzeughersteller hat die Preise in den USA, China und anderen Märkten seit Ende letzten Jahres mehrmals gesenkt, da Musk sagte, Tesla könne seine branchenführenden Margen opfern, um das Volumenwachstum während einer Rezession voranzutreiben.

Analysten sagen jedoch, dass Tesla möglicherweise die Preise weiter senken muss, unter dem Druck eines anhaltenden Preiskriegs, insbesondere in China, und um die Nachfrage nach seiner alternden Modellpalette zu stützen, selbst wenn seine neuen Fabriken in Berlin und Texas Autos produzieren, berichtet die Nachrichteagentur Reuters.

Unter dem Strich verdient Tesla im ersten Quartal 2,5 Milliarden Dollar und damit 24 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,85 Dollar. Erwartet wurden hier im Vorfeld 0,86 Dollar. Der Umsatz kletterte um 24 Prozent auf 23,33 Milliarden Dollar, was im Rahmen der Analystenschätzungen von 23,35 Milliarden Dollar lag.

Die Aktie von Tesla hatte bereits im regulären Handel gut zwei Prozent nachgeben. Der nachbörsliche weitere Kursrücksetzer lässt das Papier nun in die Nähe der 90-Tage-Linie fallen. Knapp darunter verläuft zudem das Märztief. Diese Unterstützungszone sollte nun verteidigt werden, soll sich das charttechnische Bild nicht weiter eintrüben. Anleger bleiben an Bord, sichern sich aber weiter mit einem Stopp bei 130,00 Euro (circa 142,40 Dollar) nach unten ab.

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