Bitterer Tag für Tesla-Aktionäre. Das Papier des Elektroauto-Pioniers ist am Dienstag erneut massiv unter Druck geraten. Mit 340 Dollar fiel die Aktie auf den niedrigsten Stand seit Mitte August. Wo liegen die nächsten Unterstützungen?
Ein Grund für die Talfahrt ist der Einstieg von General Motors bei Tesla-Konkurrent Nikola. Die Nikola-Papiere wurden am Dienstag befeuert vom Einstieg des Autoherstellers General Motors (GM), der elf Prozent der Nikola-Aktien übernimmt - und im Gegenzug von der Technologie des Herstellers batteriebetriebener Nutzfahrzeuge profitieren will.
Angriff auf Tesla
Börsianer werteten das Bündnis von GM und Nikola auch als möglichen Angriff auf Tesla, weil beide Seiten darauf schielen, das lukrative Pick-up-Segment mit einem ersten E-Modell umzukrempeln. Bisher kommen sich Nikola und Tesla eher wenig in die Quere, hat Nikola doch seine Stärken im Truck-Segment und Tesla im Auto-Sektor.
Tesla hingegen hat sich einen großen Batzen frisches Geld bei Anlegern besorgt. Am Dienstag vermeldete der Elektroautobauer Vollzug bei der geplanten Ausgabe neuer Aktien.
Als weitere Belastung hinzu kam bei Tesla am Dienstag auch die Nachricht, dass der Elektroautobauer die von Anlegern vermutete Aufnahme in den S&P 500 verpasst hat.Wie geht es nun mit der Tesla-Aktie weiter? Aus charttechnischer Sicht besteht Hoffnung auf eine Trendwende. Die Aktie fiel am Dienstag unter den Stoppkurs von DER AKTIONÄR bei 300 Euro. Sehr mutige Investoren nutzen einen möglichen Abpraller von der Kreuzunterstützung, die sich aus der horizontalen Unterstützung bei 340 Dollar und der ansteigenden 50-Tage-Linie ergibt, ausgehen könnte.