Nach der zuletzt sehr starken Entwicklung der Tesla-Aktie hat das Papier am Donnerstag kräftig korrigiert. Mehr als acht Prozent ging es nach unten. Damit rutschte die Wochenperformance für den Titel ebenfalls ins Minus. Ein Bloomberg-Bericht über Verzögerungen beim Robotaxi-Debüt sorgen für Missstimmung am Markt. Zum Verkauf der Aktie rät mittlerweile die Schweizer Großbank UBS.
Tesla verschiebe das Debüt seines geplanten Robotaxis von August auf Oktober, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Damit solle den Teams, die an dem Projekt arbeiten, mehr Zeit für den Bau weiterer Fahrzeugprototypen gegeben werden, hieß es.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die Aktien von Tesla zwar von 147 auf 197 Dollar angehoben. Analyst Joseph Spak stufte die Papiere des Konzerns, der seiner Ansicht nach "mehr als ein Autobauer" ist, aber von "Neutral" auf "Sell" ab. Es falle zunehmend schwer, Tesla angemessen zu bewerten, so der Experte. Der Markt habe dem Auto-Kerngeschäft recht konstant zwischen 60 und 90 Dollar je Aktie zugemessen. Das restliche Potenzial sei im Schnitt der beiden vergangenen Jahre mit 140 Dollar bewertet worden, zuletzt aber wegen der KI-Fantasie auf nahezu 175 Dollar nach oben geschossen. Spak hält daher Verkäufe der Aktie für angemessen, die zuletzt "zu viel zu früh" eingepreist habe. Die Erwartungen an das Auto-Kerngeschäft trübten sich derweil ein, ergänzte er.
Trotz des Kursrutsches am Donnerstag steht bei den Papieren von Tesla im Monatsvergleich noch immer ein Plus von gut Prozent zu Buche. Das Papier war aber zuletzt heiß gelaufen. DER AKTIONÄR hat geraten (vgl. "Tesla: Wie Sie jetzt überraschend 100 Prozent machen (können)"), mit dem Put-Optionsschein mit der WKN ME0HKJ (ISIN DE000ME0HKJ4) auf eine kurzfristige Korrektur zu setzen. Diese ist nun gestartet, Anleger bleiben bei vorgestellten Schein investiert. Fällt die Tesla-Aktie in den kommenden Tagen auf den kurzfristigen Abwärtstrend zurück und notiert bei 225 Dollar, verdoppelt sich der Wert des Derivats, das bei 1,15 Euro zum Kauf empfohlen wurde.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.