Tesla gehört heute mit einem Plus von drei Prozent zu den Top-Gewinnern im S&P 500. Die aktuelle Meldung aus Deutschland, dass der Bund und Brandenburg die Weichen für eine Förderung der geplanten Batteriefabrik stellen wollen, dürfte eine gewisse Rolle spielen – immerhin ist von 1,1 Milliarden Euro die Rede. Überdies gibt es weitere Treiber für das Papier des amerikanischen Elektroautobauers.
Kurzer Rückblick: Am Freitag, vor dem Feiertagswochenende, soll die Gründerin von ARK Invest, Cathie Wood, den Anlegern gesagt haben, dass der Marktanteil von Tesla "weltweit ziemlich dramatisch gestiegen ist". Sie glaubt nun, dass die Aktie bis 2025 3.000 Dollar wert sein könnte. Zur Einordnung: Der aktuelle Kurs liegt bei rund 755 Dollar.
CEO Elon Musk teilte seinen Mitarbeitern daraufhin in einer E-Mail mit, dass er Cathie Wood zustimmt und dass das Unternehmen bis 2025 zwischen fünf und zehn Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen könnte, wenn Tesla "wirklich gut arbeitet".
Am Dienstag berichtete Electrek, dass eine neue Version von Teslas Full Self-Driving (FSD)-Software für autonome Autos, Version FSD Beta 9, unter den Teilnehmern von Teslas Early-Access-Programm "herumgereicht" werde. Das bedeutet zwar nicht, dass die neue Version einsatzbereit ist oder dass sie, wie von Musk versprochen, bis Ende September veröffentlicht wird. Aber es bedeutet, dass Tesla die Software für die Veröffentlichung vorbereitet und dass zumindest einige Leute bereits in der Lage sind, sie zu nutzen.
Fördergelder in Milliarden-Höhe, eine übertrieben optimistische Cathie Wood und dazu noch starke Verkaufsprognosen von Elon Musk – dieser Cocktail dürfte für den Kurszuwachs verantwortlich sein. Kurzum: Investierte Anleger bleiben, trotz der astronomischen Bewertung der Tesla-Aktie, weiter im Cockpit sitzen.
(Mit Material von dpa-AFX)