Geht es nach den Plänen der EU-Kommission, sollen in Europa ab 2035 nur noch Autos zugelassen werden, die kein CO2 ausstoßen. Damit verbleibt als einzige Option das Elektroauto. Von dem Vorstoß der EU kann unter anderem der E-Mobilität Batterie Index profitieren.
Nachdem am Mittwoch der Umweltausschuss des Europaparlaments dem Gesetzesentwurf der Kommission zugestimmt hat, wird im Juni unter allen Abgeordneten final darüber abgestimmt. Sollte das Gesetz umgesetzt werden, wird das aktuelle Limit bei Neuwägen eines Autobauers von einem durchschnittlichen Ausstoß von 95 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2030 um 55 Prozent und bis 2035 um 100 Prozent gesenkt.
Kritische Stimmen gibt es indes von mehreren Seiten. Der europäische Verband der Automobilzulieferer CLEPA warnt vor dem Verlust von einer halben Million Arbeitsplätze in der EU, insbesondere in Osteuropa. Auch die CDU will den Vorschlag abmildern und kein komplettes Verbrenner-Verbot. Dadurch werde der Umstieg für Firmen und Beschäftigte erleichtert. Der CDU-Abgeordnete Jens Gieske will damit zudem die Offenheit für neue Technologien erhalten.
Auch ein Änderungsvorschlag, E-Fuels als Alternative zum Strommotor zu fördern, ist gescheitert. Der Kraftstoff wird unter hohem Energieverbrauch aus Wasserstoff und CO2 gewonnen und kann von Verbrennungsmotoren genutzt werden.
Profiteure des Verbrenner-Endes
Somit sieht alles nach dem Verbrenner-Aus bis 2035 aus und damit wird die Wende zur Elektromobilität weiter beschleunigt. Davon dürften vor allem Fahrzeugbauer profitieren, die in Sachen E-Autos schon jetzt gut aufgestellt sind, aber auch weitere Unternehmen der Lieferkette wie Batterie-Zulieferer oder Produzenten von wichtigen Rohstoffen wie etwa Lithium.
Im E-Mobilität Batterie Index sind Vertreter der jeweiligen Branchen vertreten. Mit Tesla und BYD sind zwei Unternehmen vertreten, die ausschließlich Elektroautos bauen, Samsung SDI, Varta und LG Chem sind als Hersteller von Batterien vertreten. Ebenfalls im Index sind Lithium-Unternehmen wie Livent, SQM und Albemarle zu finden, die von der hohen Nachfrage nach ihren Produkten ebenfalls profitieren können.
Der Trend hin zur E-Mobilität ist intakt und könnte mit dem Vorstoß der EU zusätzlich beschleunigt werden. Die im Index vertretenen Unternehmen sollten auf lange Sicht davon profitieren können. Mit dem Indexzertifikat – WKN DA0AAU – können Anleger 1:1 von der Entwicklung des Index profitieren und zudem das Risiko auf acht Unternehmen aus der Branche verteilen.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere Alphabeta Access Products Ltd. und der Morgan Stanley & Co. International plc hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley & Co. International plc Vergütungen.