Unter den großen amerikanischen Technologie-Aktien sticht zu Wochenbeginn das Papier von Tesla negativ heraus. Enttäuschende Auslieferungszahlen für das vergangene dritte Quartal bringen den Titel um über acht Prozent zu Fall. Die ersten Analysten haben sich inzwischen zu Wort gemeldet und die jüngsten Zahlen eingeordnet.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Tesla nach Auslieferungszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 333 US-Dollar belassen. Der Elektroautobauer habe im dritten Quartal zwar einen Rekordabsatz erzielt, jedoch sei die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge unter den Markterwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Mark Delaney in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Experte selbst hatte sogar mit noch besseren Resultaten als der Markt gerechnet.
Noch mehr Potenzial sieht die UBS. Die Schweizer Großbank beziffert den fairen Wert auf 367 Dollar, das Votum lautet "Buy". Der Elektroautobauer habe mit seinen Auslieferungen im dritten Quartal im Vergleich zum Konsens enttäuscht, so Analyst Patrick Hummel. Produktionsseitig laufe aber alles im Rahmen der Erwartungen.
Angesichts der hohen Bewertung darf sich Tesla keinen Fauxpas leisten, das Chartbild ist inzwischen wieder merklich angeschlagen. Mittel- bis langfristig ausgerichtete Anleger sollten die schwachen Auslieferungszahlen zunächst nicht überbewerten. Fakt ist: Tesla muss weiter liefern und in puncto autonomes Fahren nachlegen, um die Robo-Taxi-Flotte auf die Straße zu bringen, die alle Experten in Zukunft erwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)