Ein schwacher Ausblick von Enphase und enttäuschende Zahlen von First Solar hatten die Stimmung in der Solarbranche zuletzt deutlich eingetrübt. Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hat nun der Wechselrichterspezialist SolarEdge Zahlen vorgelegt – und die fielen stark aus. Die Aktie notiert vor US-Börsenstart mehr als zehn Prozent höher.
Im ersten Quartal hat SolarEdge einen Umsatz von 944 Millionen Dollar und einen Gewinn von 2,90 Dollar je Aktie erzielt. Das lag deutlich über den Erwartungen, die sich auf 933 Millionen Dollar respektive 1,94 Dollar je Aktie beliefen. Der Umsatz lag damit sechs Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, die Bruttomarge belief sich auf 31,8 Prozent.
Überzeugen konnte im Gegensatz zum Rivalen Enphase auch der Ausblick. SolarEdge rechnet im zweiten Quartal mit Erlösen zwischen 970 Millionen und 1,01 Milliarden Dollar – in der Mitte der Spanne etwas mehr als die vom Markt erwarteten 986 Millionen Dollar. Die Bruttomarge soll bei 32 bis 35 Prozent liegen.
„Unsere diversifizierte geografische und segmentale Aufstellung ermöglicht es uns, die Umsätze weiter zu steigern, ohne zu sehr von einzelnen Märkten und Bereichen abhängig zu sein“, erklärte CEO Zvi Lando. Angesichts sich entspannender Lieferketten will er den Konzern vor allem auf Effizienz trimmen, um die Margen zu steigern.
Enphase und First Solar hatten neue Sorgen bei den Anlegern vor Problemen in der gesamten Solarbranche hervorgerufen. SolarEdge hat nun gezeigt, dass die Wolken am Himmel nicht zu dunkel sind. Zahlen und Ausblick stimmen, die Aktie löst sich von den Tiefs und bleibt auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Wer derweil breit gestreut in den Megatrend Solarenergie investieren will, kann zum Solar Top 10 Index greifen. Neben SolarEdge sind hier etwa auch JinkoSolar, Enphase oder Maxeon Solar vertreten. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAV können Anleger an der Entwicklung der zehn Solar-Unternehmen teilhaben.
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