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Die dunklen Wolken über der Solarbranche werden immer dichter. Am Mittwoch hat der Wechselrichter-Spezialist SolarEdge seine Zahlen und einen schwachen Ausblick für das vierte Quartal vorgelegt. Die Aktie crasht infolgedessen einmal mehr um rund 20 Prozent und hat alleine seit Anfang August rund drei Viertel des Wert verloren.
Bereits vor zwei Wochen hatte SolarEdge eine kräftige Gewinnwarnung für das dritte Quartal ausgesprochen und die Anleger damit verschreckt. Nun meldete der Konzern, dass der Umsatz bei 725 Millionen Dollar, die Bruttomarge bi 19,7 Prozent und der bereinigte Nettoverlust bei 55 Cent je Aktie lagen. Beim Umsatz wurde die gesenkte Prognose damit genau in der Mitte der Spanne erreicht, bei der Marge allerdings noch einmal verfehlt. Zudem hatten Experten beim Nettoergebnis noch immer 89 Cent Gewinn je Aktie auf den Zetteln.
„Die Ergebnisse für das dritte Quartal blieben hinter unseren früheren Erwartungen zurück und spiegeln ein schwaches Marktumfeld wider“, sagte CEO Zvi Lando. Hohe Lagerbestände bei den Vertriebspartnern und eine Verlangsamung der Installationstätigkeit in Europa belasten den Konzern stark.
Eine herbe Enttäuschung war auch der Ausblick: Für das vierte Quartal stellte SolarEdge nun lediglich noch einen Umsatz zwischen 300 und 350 Millionen Dollar in Aussicht – hier hatte der Markt mit etwa doppelt so viel gerechnet. Die bereinigte Bruttomarge soll lediglich noch zwischen fünf und acht Prozent liegen.
Der miese Ausblick von SolarEdge reiht sich ein in die Serie von Enttäuschungen in der US-Solarbranche. Kurz nach der Gewinnwarnung für das dritte Quartal ist die nächste Hiobsbotschaft auch kein Zeichen von guter Kommunikation. Die Sorgen der Anleger sind angesichts des Umsatz- und Margeneinbruchs groß. Anleger lassen die Finger von der Aktie und greifen nicht ins fallende Messer.
