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Da ist das Lebenszeichen: Die Aktie des Wechselrichterherstellers SolarEdge verzeichnet am Dienstag einen zweistelligen Kursanstieg. Befeuert wird diese Entwicklung durch eine bullishe Einschätzung von Goldman Sachs. Die Analysten sehen in der stark gebeutelten Aktie nun eine attraktive Kaufchance.
Goldman Sachs stufte die Aktie von Goldman Sachs stufte SolarEdge von „Sell“ auf „Buy“ hoch und erhöhte das Kursziel von zehn auf auf 19 Dollar. Laut den Analysten könnten die Schätzungen für SolarEdge „nun endlich die Talsohle erreicht haben“. Die Befürchtungen der Anleger, dass SolarEdge seine 350 Millionen Dollar Schulden im Jahr 2025 nicht bewältigen kann, hält Goldman Sachs für „übertrieben“. Zudem lobte die Investmentbank die Umstrukturierungsmaßnahmen zur Kostensenkung. Die „Shrink-to-Grow"-Strategie versetze das Unternehmen in die Lage, seine Kostenstruktur zu nutzen und den Produktmix zu verbessern, so die Analysten.
Angespannte Lage
SolarEdge steckt in großen Schwierigkeiten. Der israelische Wechselrichterhersteller hat im dritten Quartal erneut einen Umsatzeinbruch verzeichnet und einen Milliardenverlust eingefahren. Zuletzt belastete die Wahl von Donald Trump, der als Befürworter fossiler Energiequellen bekannt ist, den Kurs zusätzlich. Die Aktie hat im Jahresverlauf bereits über 80 Prozent ihres Werts verloren und notiert nun knapp unter der 50-Tage-Linie bei rund 15 Dollar. Gelingt der Sprung über diese Marke, wartet der nächste Widerstand in Form der 100-Tage-Linie bei etwa 19 Dollar.
Anleger sollten den heutigen Kursanstieg nicht überwerten. Die Lage bei SolarEdge bleibt sowohl finanziell als auch politisch angespannt. Eine nachhaltige Bodenbildung ist zudem noch lange nicht in Sicht. DER AKTIONÄR rät bei dem hochspekulativen Titel weiterhin zur Vorsicht. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
