Die Turbulenzen am Gesamtmarkt lassen die Aktie des Solarkonzerns Enphase quasi kalt. Nach dem deutlichen Kurssprung Ende Juli bewegt sich die Aktie auf hohem Niveau knapp unterhalb des Rekordhochs seitwärts. Die langfristigen Aussichten in der Branche sind weiter gut, doch was sagen die Analysten und die Bewertung.
Günstig war die Enphase-Aktie nie – und das ist sie auch in der jetzigen Phase nicht. Aktuell wird der Titel mit dem 70-fachen Gewinn des laufenden Jahres gehandelt. Für 2023 beträgt das KGV noch 58 und auch für 2024 ist das Multiple mit 48 durchaus anspruchsvoll.
Trotz der ambitionierten Bewertung sind die Analysten zuversichtlich. Von 31 Experten raten 22 derzeit zum Kauf. Acht Mal lautet das Votum „Hold“ und lediglich ein Analyst würde die Aktie verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 283,28 Dollar zwar nur marginal über dem aktuellen Kursniveau – in den vergangenen Monaten haben die bullishen Experten ihre Ziele aber bereits Stück für Stück nach oben korrigiert. Übertrifft Enphase weiterhin mit den Zahlen die Vorgaben, dürfte sich dieser Trend fortsetzen.
Angesichts der hohen Bewertung ist Enphase nur für spekulative Anleger geeignet. Doch für diese bleibt die Aktie spannend. Technologisch ist der Konzern führend und die Solarbranche ist einer der lukrativsten Wachstumsmärkte. Enphase bleibt deshalb auch auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.