Nach der starken Kursentwicklung in den vergangenen Wochen schnauft die Aktie von Siemens Energy am Freitag im schwächelnden Gesamtmarkt durch. Mehr als zwei Prozent verliert der DAX-Titel, nachdem am Donnerstag noch der höchste Stand seit Juni 2023 erreicht worden war. Eine Zielanhebung von Barclays hilft da auch nicht auf die Sprünge.
Die europäischen Investitionsgüterkonzerne scheinen die Talsohle durchschritten zu haben, meint Analyst James Winchester in einer Studie. In einigen Regionen gebe es erste Anzeichen für Wachstum. Für das zweite Halbjahr rechnet er mit einer Stabilisierung in Europa und einem gewissen Wachstum in den USA. Derweil sollte sich das erste Quartal wie vom Markt erwartet entwickelt haben.
Für Siemens Energy wird Winchester etwas optimistischer. Er bestätigte die Einstufung auf „Overweight“ und hob das Ziel von 16 auf 18 Euro an – das entspricht etwa dem aktuellen Kursniveau der Aktie.
Die Lage bei Siemens Energy hat sich zuletzt aufgehellt. Doch der Rücksetzer zeigt auch, dass die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen. Zudem sind die tiefgreifenden Probleme bei der Krisentochter Siemens Gamesa nach wie vor nicht behoben. Es gilt weiterhin: Für Trader bleibt der Wert interessant, langfristig bestehen Risiken.