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Am Dienstag hat Schaeffler die Geschäftszahlen für das erste Quartal bekannt gegeben. Der Konzern steigerte den Umsatz und das bereinigte Ergebnis deutlich. Unter dem Strich blieb allerdings weniger hängen als im Vorjahr. Zusammen mit dem weiterhin verhaltenen Ausblick, lässt sich so auch der deutliche Abschlag erklären.
Der Umsatz ist im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro geklettert. Zum Wachstum haben ein höheres Volumen sowie gestiegene Preise beigetragen. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT legte im ersten Quartal um gut 30 Prozent auf 336 Millionen Euro zu. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 4,1 Milliarden beziehungsweise 292 Millionen Euro gerechnet.
Ein anderes Bild zeichnet sich beim Nettogewinn. Dieser fiel mit 129 Millionen Euro unter den Vorjahreswert und blieb auch hinter den von Experten erwarteten 155 Millionen Euro zurück. Laut Schaeffler hätten hier Einmalkosten für das eingeleitete Sparprogramm und den Stellenabbau belastet. Das wirkte auch auf den Free Cash Flow, der mit minus 754 Millionen Euro deutlich negativer ausfiel als antizipiert.
Im ersten Quartal verbuchte Schaeffler Bestellungen in Höhe von zwei Milliarden Euro, davon rund 0,9 Milliarden für die E-Mobilität. Für das Gesamtjahr hat sich der Konzern im Wachstumsgeschäft einen Auftragseingang von zwei bis drei Milliarden Euro vorgenommen. Dennoch bestätigte Finanzchef Claus Bauer die zurückhaltend formulierten Jahresziele lediglich.
Der verhaltene Ausblick auf 2023 stört die Anleger. Schließlich deutet er auf eine Abschwächung des Geschäfts im Jahresverlauf hin. Das erklärt auch den deutlichen Abschlag von rund sieben Prozent am Nachmittag. Die Aktie fiel damit unter die 200-Tage-Linie bei 6,07 Euro. DER AKTIONÄR riet im Vorfeld der Zahlen, an der Seitenlinie zu bleiben. Bis sich das Chartbild wieder aufhellt, hat das Fazit auch weiterhin Bestand.
