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Wer im DAX auf die Versorgerbranche setzen will, hat die Wahl zwischen RWE und E.on. Nachdem lange Zeit RWE klar die Nase vorn hatte, hat im laufenden Jahr die E.on-Aktie besser performt. Nun hat das US-Analysehaus Bernstein Research beide Werte unter die Lupe genommen und einen klaren Favoriten herausgefiltert.
Denn bei RWE lautet das Votum von Analystin Deepa Venkateswaran nach einem Expertengespräch zum Thema CO2-Emissionen weiterhin „Outperform“ mit einem Kursziel von 53,00 Euro. Bei E.on dagegen lautet die Einstufung weiterhin „Market-Perform“, den fairen Wert sieht sie bei 12,00 Euro.
Das Ziel der Null-Emissionen bis 2050 sei generell ambitioniert, gibt Venkateswaran in ihrer Branchenstudie aber zu Bedenken – zumal manche Sektoren, die am Emissionshandel beteiligt seien, dieses Ziel schon 2039 erreichen müssten. Für Unternehmen aus der Schwerindustrie oder dem Energiesektor sei dies eine unverhältnismäßige Belastung.
Klar ist: Für E.on und RWE bedeutet die Energiewende tatsächlich eine Herausforderung. Doch beide Konzerne sind gut gerüstet für die neue Welt und dürften von der Entwicklung sogar profitieren. DER AKTIONÄR rechnet bei beiden Werten mit steigenden Kursen, sieht mittelfristig aber ebenfalls mehr Potenzial bei RWE.
