Mit den starken Zahlen zum ersten Quartal hat RWE auf ganzer Linie überzeugt. Die Aktie kann den Schwung mitnehmen und klettert weiter Richtung 30-Euro-Marke. Für die Zukunft ist der Versorger ebenfalls gut gerüstet. Finanzchef Markus Krebber gibt im Exklusiv-Interview mit dem AKTIONÄR einen Einblick sowohl in die derzeitige Lage als auch in die künftige Strategie.
Guten Tag Herr Dr. Krebber, Glückwunsch zum deutlichen Gewinnanstieg. Welche Bereiche bereiteten ihnen im ersten Quartal am meisten Freude?
Markus Krebber: Wir sind gut ins Jahr gestartet und konnten Ergebniszuwächse in allen Segmenten verzeichnen - in Summe ergab das ein deutliches Plus von 19 Prozent beim bereinigten operativen Ergebnis. RWE wächst wieder. Besonders starke Zuwächse verzeichneten wir im Geschäft mit Erneuerbaren Energien, zum einen aufgrund eines sehr guten Windaufkommens, zum anderen, weil wir im letzten Jahr zusätzliche neue Onshore-Anlagen mit rund 380 Megawatt ans Netz bringen konnten.
Trotz der guten Zahlen: Wo spüren sie Corona-bedingte Probleme?
Auf unsere finanzielle Performance hatte die Corona-Pandemie kaum Auswirkungen. Überschaubare finanzielle Effekte sieht man bei unserem Finanzergebnis. Zudem haben wir temporäre Effekte bei der Nettoverschuldung. Wichtiger für uns ist das operative Geschäft. Als ein Betreiber von kritischer Infrastruktur müssen wir dafür sorgen, dass auch in solchen Situationen jederzeit verlässlich und sicher Strom produziert wird und dass unsere Mitarbeiter in den Betrieben gesund bleiben. Das ist uns bis dato hervorragend gelungen. Wir haben frühzeitig reagiert und entsprechende Pandemie-Maßnahmen ergriffen.
Im ausführlichen Interview äußerte sich Krebber auch zu den Aussichten für das zweite Quartal, zur Bilanz, dem Ausbau der Ökostrom-Sparte oder zur Dividende. Was der designierte Nachfolger von RWE-Konzernchef Rolf Martin Schmitz hier zu sagen hatte und wie DER AKTIONÄR nach dem Interview zur RWE-Aktie steht, erfahren Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR, die sie bequem hier herunterladen können.