Das Papier von Royal Dutch Shell bleibt eine der beliebtesten Aktien deutscher Dividendenjäger. Doch diese dürften aktuell nur wenig Freude an der Kursentwicklung des britisch-niederländischen Energieriesen haben. Aktuell befindet sich der Kurs an einer entscheidenden Marke, die Anleger unbedingt im Blick haben sollten.
Denn nachdem in den vergangenen Wochen bereits einige wichtige Unterstützungen gerissen wurden, notiert die Aktie nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit bei knapp 1.960 Britischen Pence (umgerechnet knapp 23,10 Euro) . Sollte diese Unterstützung nicht halten, wäre ein Rückgang bis in den Bereich um 1.860 Pence (rund 22 Euro) wahrscheinlich.
Problematisch für Shell: Der Ölpreis sieht charttechnisch betrachtet derzeit ähnlich schwach aus. Sollte bei WTI-Öl etwa die Unterstützung bei 49 Dollar nicht halten, droht ein Rückfall bis in den Bereich des 2018er-Tiefs bei 42 Dollar.
Bodenbildung abwarten!
Trotz der aktuell günstigen Bewertung und der satten Dividendenrendite sollten Anleger vorerst nicht bei Royal Dutch Shell zugreifen. Das Marktumfeld für Energietitel bleibt angesichts der anhaltenden Ölpreis-Schwäche schwierig. Zudem ist das Chartbild der Shell-Aktie derzeit schwach. Dividendenjäger sollten den Blue Chip zwar auf jeden Fall auf ihrer Watchlist belassen, aber immer an eine der wichtigsten Börsenregeln denken: Greife nie in ein fallendes Messer!
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.