Der Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seinem Chinesischen Joint Venture KPSNC einen Großauftrag für Getriebegehäuse von einem weltweit führenden Hersteller für Elektrofahrzeuge erhalten. Das Auftragspaket hat eine Laufzeit von sechs Jahren und umfasst eine Stückzahl im Millionenbereich, teilte Rheinmetall am Montag mit.
Produziert werden die Gehäuse am Standort Shanghai, wo Rheinmetall mit seinem chinesischen Partner HUAYU Automotive Systems Co. Ltd. (HASCO) in einem Gemeinschaftsunternehmen KPSNC kooperiert. Der Gesamtauftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Ende 2022 erfolgt bereits der Serienlauf, nachdem im März 2022 der Auftrag des namhaften amerikanischen Kunden eingegangen ist. Dieser unterhält in der Millionenstadt ebenfalls eine große Produktionsstätte, heißt es von Rheinmetall. Das aus einer Aluminiumlegierung, im Druckgussverfahren hergestellte Getriebegehäuse, wird zukünftig in zwei Fahrzeugmodellen des Herstellers verbaut.
Das Auftragspaket ist ein großer Erfolg im Rahmen der Elektromobilität-Strategie des Rheinmetall-Konzerns, der seine Position im Bereich der alternativen Antriebe weiter konsequent ausbaut. Als bewährter Technologiepartner der Automobilindustrie leistet Rheinmetall seit vielen Jahren wichtige Beiträge zur Optimierung und Entwicklung des Automobils – und somit auch im Sinne der eingeleiteten Energiewende.
Der Auftrag zeigt einmal mehr das große Marktpotenzial von Komponenten für die Elektromobilität und gleichzeitig auch die Kompetenz von Rheinmetall, in enger Zusammenarbeit mit Kunden zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Die Aktie von Rheinmetall konnte davon allerdings nicht profitieren. Sie verlor 1,8 Prozent auf 188,30 Euro. Unterstützung bietet der Bereich um 175 Euro. Das Umfeld für Rüstungsaktien bleibt in jedem Fall weiter gut. Rheinmetall aber auch im Autozulieferbereich stark positioniert. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.