PowerCell kann sich weiter auf den Partner und Großaktionär Bosch verlassen. Das deutsche Unternehmen hat in der Vorwoche erneut einen Auftrag für Brennstoffzellen-Stacks bei den Schweden platziert. Die Kooperation ist für PowerCell von enormer Bedeutung, schließlich will Bosch in Zukunft Brennstoffzellen mit PowerCell-Technologie im großen Stil fertigen.
Bosch bestellt fleißig
PowerCell beziffert den Auftrag auf etwa 26 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet 2,47 Millionen Euro). Der Auftrag werde in Laufe des Jahres kontinuierlich abgefertigt und umfasse mehrere PowerCell S3-Brennstoffzellen-Stacks, die im Rahmen der gemeinsamen Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung an Bosch ausgeliefert werden.
Für Jürgen Gerhardt, Produktbereichsleiter mobile Brennstoffzelle bei der Robert Bosch GmbH, steht fest: „Die Brennstoffzellen-Technologie hat einen Stand erreicht, mit dem eine Serienindustrialisierung vorangetrieben werden kann", so der Experte gegenüber dem AKTIONÄR bereits im Februar 2020. „Als Zulieferer sind unsere Serienanläufe eng an die Planungen unserer Kunden geknüpft. Wir planen aktuell mit einem Serienstart in 2022/23", erklärt Gerhardt.
Bosch ist einer der Hauptgründe, der zur spektakulären Neubewertung der PowerCell-Aktie beigetragen hat. DER AKTIONÄR hat die Aktie erstmals zu 3,22 Euro in Ausgabe 37/2018 vorgestellt und die Partner Bosch und Siemens positiv hervorgehoben. "Tragen die beiden Kooperationen Früchte, dürfte das Unternehmen nicht mehr lange ein Nischendasein fristen und in der Anlegergunst steigen", heißt es im ersten PowerCell-Artikel. Der Fall ist eingetreten – Gewinne laufen lassen!