Die aktuelle Krise in der Automobilbranche scheint am Sportwagenbauer Porsche spurlos vorüber zu gehen. Unter dem Strich konnte die VW-Tochter alle wichtigen Kennzahlen steigern und bei Umsatz und Gewinn weiter zulegen. Doch zahlt sich das gute Ergebnis auch für die Aktionäre des Mutterkonzerns Volkswagen aus?
Im ersten Halbjahr 2019 legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 13,4 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg um drei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Auch bei den Auslieferungen konnten die Stuttgarter einen Einstieg um zwei Prozent auf 133.484 Fahrzeuge verzeichnen.
„Unser Halbjahresergebnis ist eine gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist unser attraktives Produktportfolio“
Modelloffensive gestartet
Gleich sieben neue Modelle hat Porsche in den ersten sechs Monaten des Jahres auf die Straße gebracht. Besonderer Beliebtheit erfreute sich dabei der neue Porsche Cayenne. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Auslieferungen um 45 Prozent auf 41.725 Fahrzeuge.
Zudem trotzt Porsche weiterhin der rückläufigen Dynamik des Gesamtmarktes: In China wurde ein Wachstum von 28 Prozent erreicht, in Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten betrug das Plus rund 20 Prozent. Auch in den USA konnte sich Porsche im ersten Halbjahr 2019 behaupten und erzielte ein Absatzwachstum von drei Prozent.
Die guten Zahlen der Sportwagen-Tochter verleihen auch der VW-Aktie am Freitag Aufschwung. Die nächsten Widerstände warten im Bereich von 157,50 Euro und 160,70 Euro. Werden diese genommen, hat die VW-Aktie in einem freundlichen Gesamtmarkt Potenzial bis 165,50 Euro.