Am Montag gehört die Aktie der Porsche AG mit einem Minus von rund drei Prozent zu den schwächsten Performern im deutschen Leitindex. Ausschlaggebend für den Verlust ist eine am Montag veröffentlichte Studie von Bernstein. Analyst Neil Beveridge hält die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau für überteuert.
Konkret versah Bernstein-Experte Neil Beveridge das Papier des Autobauers mit einem Kursziel von 85 Euro. Das Rating beließ Beveridge auf „Verkaufen“. 2022 sei hinsichtlich des Verkaufs von Fahrzeugen mit Elektroantrieb ein Ausnahme-Jahr gewesen, so der Analyst in seiner Sektorstudie. Diese Entwicklung werde sich 2023 seiner Ansicht nach verlangsamen.
Auf Porsche dürfte dieser Punkt allerdings nur bedingt zutreffen. Aufgrund eingeschränkter Teileverfügbarkeit verzeichnete der Sportwagenbauer beim Taycan, dem einzigen reinen Stromer im Portfolio, im letzten Jahr einen Absatzrückgang von 16 Prozent.
Generell rät der Neil Beveridge zum Jahresbeginn zu europäischen Premiumherstellern. Bei Porsche sollten Anleger allerdings eine Kurskorrektur abwarten.
DER AKTIONÄR bleibt bei der Porsche AG weiterhin bullish. Die beliebtesten Modelle Macan und Chayenne werden in den nächsten Jahren als reine Stromer ausgerollt, wodurch der E-Anteil am gesamten Portfolio bis 2025 auf 40 bis 50 Prozent gesteigert werden könnte. Kurzfristig ist die Aktie zwar etwas heiß gelaufen. Langfristig sind jedoch Kurse von 140 Euro möglich.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG
Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.