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Porsche AG nach den Zahlen – JP Morgan bleibt bullish

Porsche AG nach den Zahlen – JP Morgan bleibt bullish
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Jochen Kauper 14.03.2023 Jochen Kauper

Die Porsche AG hat die Erwartungen verfehlt. Umsatz und Gewinn lagen 2022 unter den Erwartungen der Analysten. Erste Reaktion: Die Aktie gab am Montag um rund fünf Prozent auf 108,90 Euro nach. Der Ausblick für 2023 jedoch stimmt. Analyst Jose Asumendi von JPMorgan bleibt für die Aktie des Luxusauto-Herstellers optimistisch.

2022 machte Porsche ein Plus beim Umsatz von 13,6 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro. Analysten gingen im Vorfeld von 38,4 Milliarden Euro aus.

Auch was das operative Ergebnis angeht, konnte Porsche-Chef Oliver Blume die Erwartungen nicht erfüllen. Porsche lieferte 6,77 Milliarden Euro. Experten gingen von einem Zuwachs von rund einem Drittel auf 6,95 Milliarden Euro aus.

Foto: Bloomberg/GettyImages

Für 2023 bleibt CEO Blume etwas optimistischer als der Markt. Die Erlöse der Porsche AG sollen auf 40 bis 42 Milliarden Euro zulegen. Das wären mindestens sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gewinnmarge des operativen Ergebnisses soll zwischen 17 und 19 Prozent liegen.

Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, hieß es vom Unternehmen. Das über längere Zeit verschobene vollelektrische neue Modell vom Macan soll 2024 zu den Kunden kommen.


Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan nannte die Ziele des Unternehmens für 2023 "robust". Der Mittelwert der für dieses Jahr in Aussicht gestellten operativen Marge impliziere, dass das operative Ergebnis (Ebit) um drei Prozent über der aktuellen Markterwartung liege. Gleichwohl rechne er nicht mit größeren Änderungen der Konsensprognosen für 2023 und 2024. Asumendi bestätigte seine Kaufempfehlung. Sein Kursziel lautet 140 Euro.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Fakt ist: Durch die neuen Modelle eMacan, den Cayenne sowie eventuell den Panamera könnte der Anteil der Stromer am gesamten Portfolio bis 2025/2026 auf 40 bis 50 Prozent gesteigert werden. Damit wäre Porsche der Schnellste unter den Autoherstellern, der sein Portfolio vom Verbrenner Richtung Elektroantrieb dreht. Blumes langfristiges Ziel ist es, bis 2030 über 80 Prozent vollelektrische Fahrzeuge zu liefern.

Die Zahlen für 2022 lagen einen Tick unter den Erwartungen, die Kursschwäche ist nachvollziehbar. Der Ausblick für 2023 stimmt. DER AKTIONÄR bleibt für die Porsche AG optimistisch. Vorstand Oliver Blume hat - was die Elektro-Strategie betrifft – eine klaren Plan. Weitere Verzögerung beim Roll-out neuer Modelle wie vor allem dem eMacan wären jedoch ein negatives Zeichen für die Aktie. Langfristig sind Kurse von 140 Euro möglich.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.

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