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Porsche AG: Das sieht übel aus

Porsche AG: Das sieht übel aus
Foto: Porsche
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Julian Weber 19.09.2023 Julian Weber

Nach ihrem IPO im vergangenen September hat sich die Aktie der Porsche AG zunächst prächtig entwickelt. Kein Wunder, überzeugte der Sportwagenbauer doch regelmäßig mit starken Auslieferungszahlen und hohen Gewinnmargen. Zuletzt wendete sich das Blatt jedoch und die Aktie wurde massiv abverkauft. Wie geht es nun weiter?

Seit dem Rekordhoch im Mai verlor das Papier rund 20 Prozent. Damit riss die Aktie auch fast alle wichtigen Unterstützungen. Auf dem Weg zum IPO-Kurs bleibt als letzter Support nur noch das Dezember Tief bei 91,00 Euro.

Ausschlaggebend für den Abverkauf waren die Probleme im VW-Konzern. Durch Probleme bei der Software-Tochter Cariad kam es etwa zu Verzögerungen beim Rollout neuer Modelle. So wurde die Elektro-Version des kleinen Porsche-SUV Macan – immerhin das am zweitmeisten verkaufte Modell der Stuttgarter – auf 2024 nach hinten verschoben. Dass der Taycan als bisher einziges E-Modell aufgrund begrenzt verfügbarer Teile zuletzt ebenfalls zurückgehende Absätze verzeichnete, kam bei Anlegern auch nicht gut an.

Jedoch: Die langfristigen Aussichten bei Porsche bleiben unverändert gut. Die Elektro-Strategie bei Porsche hat Hand und Fuß. Der Konzern arbeitet an eigenen Hochleistungsbatterien und plant hierfür, ein Werk hochzuziehen. Zudem folgt neben dem E-Macan im Jahr 2026 auch das beliebteste Porsche-Modell, der Cayenne, als Stromer. Darüber hinaus besticht der Konzern weiterhin mit hohen Margen und einer starken Nachfrage.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Charttechnisch hat sich das Bild allerdings weiter eingetrübt. Die Porsche-Aktie rutschte am Dienstag unter den Stopp des AKTIONÄR bei 95,00 Euro. Anleger haben somit zumindest einen Teil der Gewinne gesichert. Auch wenn das Unternehmen überzeugt, sollten vor einem Einstieg nun eine Stabilisierung oder weitere Rücksetzer abgewartet werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .

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