Viele Studien zeigen: In den kommenden Jahren werden die benötigten Elektrolyse-Kapazitäten für grünen Wasserstoff durch die Decke gehen. Plug Power will sich mit seinem Elektrolyseur-Portfolio ein gehöriges Stück vom Kuchen abschneiden. Die Amerikaner konnten nun mit dem ungarischen Öl- und Erdgasunternehmen MOL einen neuen Elektrolyse-Deal einfädeln.
Im Konkreten soll Plug Power eine Elektrolyse-Einheit mit einer Leistung von zehn Megawatt für die Donau-Raffinerie in Százhalombatta von MOL liefern. Diese wird in der Lage sein, etwa 1.600 Tonnen Wasserstoff pro Jahr zu produzieren. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2023 vorgesehen.
Mithilfe des Elektrolyseurs von Plug Power soll im MOL-Werk eine der leistungsstärksten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff entstehen und der Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck des Betriebs der Donau-Raffinerie verringert werden. Langfristig liegt damit sogar eine ganz emissionsfreie Mobilität im Bereich des Möglichen.
Interessant ist bei diesem Auftrag, dass sich Plug Power offensichtlich gegen andere, in Europa ansässige Elektrolyse-Player wie ITM Power oder Nel durchsetzen konnte. Doch aller Voraussicht nach entwickelt sich ein neuer Multi-Milliarden-Dollar-Markt für Elektrolyseure, der genügend Platz für mehrere Akteure bietet. Aufgrund des angeschlagenen Chartbilds ist die Aktie von Plug Power derzeit ein Fall für die Watchlist. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 19,00 Euro.