Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist meldet sich zur Wochenmitte mit einem Großauftrag zurück. Damit kann die Plug-Power-Aktie sich weiter von ihren Mehrjahrestiefs lösen. Bereits am Dienstag hat der Wasserstoff-Titel satte 11,7 Prozent zulegen können – für charttechnische Entwarnung ist es jedoch noch zu früh.
Plug Power wurde demnach als bevorzugter Zulieferer von Fortescue für das geplante Gibson Island Project auserkoren. Die Amerikaner sollen im Falle eines finalen Auftrags Elektrolyseure mit einer Leistung von insgesamt 550 Megawatt liefern. Zum Vergleich: Allein diese potenzielle Order übersteigt die jährlichen Fertigungskapazitäten des norwegischen Wettbewerbers Nel in Norwegen. Die Skandinavier können in ihrer automatisierten Fabrik pro Jahr alkalische Elektrolyseure mit einer Leistung von 500 Megawatt vom Band rollen lassen.
Erhält Plug Power den Zuschlag, werden die Amerikaner allerdings PEM-Elektrolyseure an Fortescue liefern. Die Realisierung des Projekts, für das bis Jahresende eine finale Investmententscheidung (FID) erwartet wird, soll in Gibson Island (bei der australischen Stadt Brisbane) erfolgen.
$PLUG Preferred Supplier Of 550 MW PEM Electrolyzers To Fortescue For Proposed Gibson Island Project https://t.co/FKzNxcpn6D
— Michel Doepke (@doepke_michel) October 11, 2023
Im Rahmen der Absichtserklärung haben Plug Power und Fortescue zudem vereinbart, Investitionen für Co-Investitionen in Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Nordamerika zu prüfen. So steht im Raum, dass der Plug-Kunde einen Anteil von bis zu 40 Prozent an der Wasserstoffanlage in Texas und bis zu 25 Prozent der geplanten Anlage in Phoenix übernehmen soll.
Die geplanten Vorhaben mit Fortescue sind sehr positiv für Plug Power und ein bullishes Signal für den Wasserstoff-Sektor. Vorbörslich gewinnt das Papier an der Nasdaq rund vier Prozent an Wert. Zuletzt war DER AKTIONÄR mit dem Turbo-Put mit der WKN HS12J3 bei Plug Power engagiert und hat nach einem Plus von 100 Prozent die Hälfte der Position glattgestellt. Für die verbleibenden Puts sollten Anleger den Stopp bei 3,00 Euro beachten. Für einen Einstieg auf der Long-Seite ist es noch zu früh.