Die Aktie des amerikanischen Wasserstoff-Spezialisten hat am Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt und ist auf ein neues Mehrjahrestief gefallen. Indes sorgt Plug Power vor und vergab einen Auftrag an das schwedische Unternehmen Cell Impact. Die Skandinavier sollen Bipolarplatten (Flow Plates) für die Amerikaner fertigen.
Laut einer Pressemitteilung der Schweden hat Plug Power einen Auftrag im Wert von 22 Millionen Schwedische Kronen (1,89 Millionen Euro) platziert. Dieser umfasst die Produktion von Bipolarplatten und verbundener Produkte, die Auslieferung der Produkte soll im ersten Halbjahr 2024 erfolgen. Trotz der Erfolgsmeldung fällt die Aktie von Cell Impact prozentual zweistellig. Denn ein schwaches operatives Update drückt auf die Stimmung.
Apropos schlechte Stimmung: Diese herrscht derzeit auch im Lager der Bullen von Plug Power. Am Dienstag knickte der Wasserstoff-Wert weitere 4,3 Prozent ein und schloss bei 6,53 Dollar. Inzwischen ist die Bewertung des Unternehmens auf unter vier Milliarden Dollar gesunken.
Die Short-Empfehlung des AKTIONÄR vor wenigen Wochen in Ausgabe 36/23 geht voll auf. "Es ist unstrittig, dass Plug Power in einem Wachstumsmarkt agiert und zu den Top-Adressen im Wasserstoffsektor gehört. Doch die enormen Verluste sind im derzeitigen Zinsumfeld Gift. Hochspekulativ ausgerichtete Anleger setzen auf neue Tiefs und wechseln auf die Short-Seite. Mit dem Turbo-Put mit der WKN HS12J3 lässt sich an diesem Szenario partizipieren", hieß es in der Titelstory. Inzwischen beläuft sich das Kursplus des Scheins auf rund 100 Prozent.
Bei Plug Power zeichnet sich derzeit keine (charttechnische) Trendwende ab. Mit dem Rutsch auf ein neues Mehrjahrestief wurde ohnehin ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst. Anleger, die der Short-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, ziehen den Stopp zur Gewinnabsicherung nun auf glatt 3,20 Euro nach und trennen sich von der Hälfte des Turbo-Puts.