Der amerikanische Brennstoffzellen-Spezialist hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Während Plug Power die Umsatzschätzung übertreffen konnte, enttäuschte einmal mehr die Ergebnisentwicklung. Im vorbörslichen US-Handel knickt der Wasserstoff-Wert um gut zehn Prozent ein und rutscht an den deutschen Börsen auf ein neues 52-Wochen-Tief.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 erlöste Plug Power 210,3 Millionen Dollar, was einem Plus von 49 Prozent entspricht. Analysten rechneten hingegen mit einem Umsatz in Höhe von 205,1 Millionen Dollar. Unter dem Strich verbuchte Plug Power einen Verlust von 0,35 Dollar je Aktie. Hier hatten Analysten allerdings nur einen Fehlbetrag von 0,26 Dollar pro Papier auf dem Zettel.
"Plug konzentriert sich weiterhin auf den Aufbau eines globalen Ökosystems für grünen Wasserstoff und auf die Verwirklichung seiner Wachstumsziele, die Ausweitung der Gewinnspanne und den Weg zur Rentabilität", lässt das Management abschließend im Investorenbrief zu den Q1-Zahlen verlauten.
Die Marktteilnehmer reagieren nach den Zahlen verschnupft und schicken die Aktie zur Stunde um zwölf Prozent in den Keller. Vor allem die Margenentwicklung lässt einmal mehr zu wünschen übrig. "Plug prüft mehrere Quellen für kostengünstiges und nicht verwässerndes Kapital, während es den Aufbau eines globalen Netzwerks zur Erzeugung von grünem Wasserstoff fortsetzt", so die Amerikaner zur Kapital- und Finanzierungsstrategie.
Der Wasserstoff-Spezialist kann einmal mehr mit seinen Quartalszahlen nicht bei den Marktteilnehmern punkten. "Plug Power hat im Januar mit den Aussagen zum operativen Geschäft klar Vorsicht walten lassen", hatte DER AKTIONÄR im Vorfeld der Zahlen geschrieben. Dieser Eindruck manifestiert sich. Anleger sollten nun keinesfalls ins fallende Messer greifen und eine charttechnische Bodenbildung abwarten. Der Titel ist derzeit allenfalls ein Fall für die Watchlist.