Plug Power hat am gestrigen Donnerstag ein neues Großprojekt angekündigt (DER AKTIONÄR berichtete). Doch auch diese Meldung konnte die Aktie nicht aus ihrem Abwärtssog befreien. Das Chartbild bleibt weiter eingetrübt. Dennoch bleiben die Analysten weiter extrem bullish für den Wasserstoff-Spezialisten.
Plug Power war einst der Highflyer unter den Wasserstoffwerten. Doch dann häuften sich die Probleme: Dem Konzern fehlt es an großen Aufträgen und einer guten Unternehmenskommunikation. Die Quartalsergebnisse lagen trotz mehrfach reduzierter Prognosen unter den Markterwartungen. Dies bescherte Plug Power zusätzlich eine Sammelklage.
All das setzt die Plug-Power-Aktie seit Monaten kräftig unter Druck. Seit Anfang Februar befinden sich die Papiere im ungebrochenen Abwärtstrend, der Kurs hat sich mittlerweile in etwa halbiert. Für eine Trendumkehr müsste die Aktie zunächst die 50-Tage-Linie bei 10,99 Dollar zurückerobern.
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Die Kursziele der Analysten bleiben dennoch auf ihrem hohen Niveau. So liegt das durchschnittliche Kursziel bei 23,42 Dollar, was auf dem aktuellen Niveau ein Aufwärtspotenzial von 167 Prozent impliziert. Laut Bloomberg raten derzeit 20 von 31 Analysten zum Kauf der Aktie und nur einer zum Verkauf der Aktie. Erst am Donnerstag bestätigte Bernstein-Analyst Neil Beveridge seinen Zielkurs von 32 Dollar und die Einstufung „Outperform“.
Plug Power hat viel Vertrauen verspielt und muss dieses nun mühsam zurückgewinnen. Die Aktie ist mit Blick auf das Chartbild weiter kein Kauf.