Mit einem Plus von 6,5 Prozent hat sich die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power am Donnerstag wieder deutlicher von den jüngst markierten Mehrjahrestiefs nach oben absetzen können. Für positive Impulse sorgte eine gute Nachricht von Unternehmensseite. Denn Plug Power baut sein kryogenes Business weiter aus.
So gab das Unternehmen unter anderem die internationale Erweiterung der Dienstleistungen für kryogene Ausrüstungen mit der Zertifizierung von Flüssigwasserstoff-Speichertanks und Transportanhängern in Korea bekannt.
Darüber hinaus konnte Plug Power mehrere Verträge in Nordamerika unter Dach und Fach bringen. Dazu gehören Aufträge zur Lieferung von Kryogenanlagen an ein multinationales Industriegasunternehmen und ein landesweites Stromversorgungsunternehmen. Die Auslieferungen sollen ab dem vierten Quartal beginnen.
Und ein weiteres Industriegasunternehmen hat bei Plug Power eine Order platziert. Diese umfasst die Lieferung von acht Tieftemperaturtrailern für den US-amerikanischen und kanadischen Markt. Hier peilt der Wasserstoff-Spezialist die Auslieferung für das zweite Halbjahr 2025 an.
"Mit unserer umfassenden Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von kryogenen Lösungen, einschließlich Flüssigkeitslagertanks, Lieferanhängern, Verdampfern, tragbaren Geräten und integrierten Steuerungssystemen, bauen wir erfolgreich langfristige strategische Partnerschaften mit Kunden auf und unterstützen sie dabei, ihre Gasprodukte durch Verflüssigung und Transport in LKW-Anhängern auf den Markt zu bringen", so Plug-Power-Chef Andy Marsh zur Auftragsserie.
Finanzielle Details lässt Plug Power allerdings einmal mehr vermissen. Das sorgt nicht gerade für Transparenz und ist wenig vertrauensfördernd. Von einer nachhaltigen charttechnischen Trendwende ist die Aktie des Wasserstoff-Unternehmens, das immer noch mit rund 1,7 Milliarden Dollar bewertet wird, derzeit weit entfernt. Anleger lassen vorerst weiter die Finger von dem spekulativen Wert.